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Albumarchäologicum moguntinum in Ausführung gesetzt, dessen Inhalt in Aufnahme von Beiträgen geschichtlicher und alterthümlicher Gegenstände der Stadt Mainz, sowohl in Zeichnung als Schrift durch alle Mitglieder des Vereins gebildet werden soll, um auf solche Art manches zu retten, was sonst im Besitz oder Gedächtniß des Einzelnen verloren gehen würde.
Das römisch-germanische Centralmuseum.Das römisch-germanische Centralmuseum, welches eine Vergleichung und systematische Uebersicht der wichtigsten Alterthümer aus allen Museen Deutschlands von den ältesten Zeiten bis zur christlichen Epoche darzustellen bestimmt ist und welchem unser Verein seine erste Begründung gegeben zu haben sich stets zur besonderen Ehre rechnen darf, hat, obwohl in innigstem Zusammenhange mit dem Zwecke desselben, ja als die eigentlichste Lebensäußerung seines Strebens für die Beleuchtung der dunklen Seite der Geschichte und Kunde unserer Vorzeit, seitdem nothwendigerweise eine selbstständige und von der Verwaltung des Vereins selbst unabhängige Entwicklung nehmen müssen. Dasselbe wurde, wie bekannt, unter die besondere Leitung der Herren Archivar Habel, Präsident; Hauptmann v. Cohausen (statt Herrn v. Cohausen, welcher versetzt wurde, ist Herr Stadtbaumeister Laske seitdem eingetreten ) und Dr. med. Wittmann, Jos., Sekretäre ; L. Lindenschmit, Konservator; Roos, Kassirer, als eines eigenen von dem damaligen Präsidenten des Gesammtvereins Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Johann (jetzigen Könige) von Sachsen bestätigten Vorstandes gestellt, wobei hervorgehoben werden muß, daß außer Herrn Lindenschmit, welcher seit 2 Jahren seine volle Zeit der Kolorirung der Nachbildungen widmet, wobei er von Herrn Dr. Gergens und Dr. Wittmann theilweise unterstützt wurde, Herr Major von Motz die Beaufsichtigung der Gypsarbeiten übernommen hatte und Herr Archivar Habel sich durch seine häufigen Reisen im Interesse des Museums großes Verdienst erworben hat ; ebenso haben sich die Herren Laske und Roos durch die Ausschmückung des Lokals und in andern Geschäften des Museums rühmlichst hervorgethan. Die Leistungen und Verhältnisse der Anstalt, welche sich in den jetzigen Zeitumständen nicht so rasch und günstig, als es vortheilhaft und wünschenswerth erscheint, gestalten konnten, sind in einem Berichte des Vorstandes näher
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