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etwa in Stockstadt, sondern in Erfelden, wie dies aus der unten *) mitgetheilten Unterschrift eines alten Ölgemäldes zu ersehen ist, welches noch jetzt in Erfelden in der Stube hängt, in welcher Gustav Adolf übernachtete. Aus dieser auf das Bild selbst gesetzten Schrift kann aber, wenn dies überhaupt noch nöthig sein sollte, gleichfalls entnommen werden, daß der Uebergang bei Erfelden stattfand.

Goddelau.                                                 Decan G. Heinemann,

                                                                evang. Pfarrer in Erfelden.

 

Antiquarisches.

Auf der Straße von Darmstadt über Brensbach nach Michelstadt kommt man eine Stunde vor letzterer Stadt durch den Weiler Rehbach. Von diesem Rehbach sagt Schneider in seiner Gräflich Erbach‘schen Stammtafel von 1736 :

„Rehbach ist ehemals ein Dorf gewesen das so gar eine Pfarrtey gehabt und sind noch 1633, 1634 etc. zun Zeiten des dreysig-jährigen Kriegs allda neunzehn Häuser, sechs und neunzig Personen, und unter diesen 56 erwachsene und das Abendmahl gebrauchende gefunden worden. Dermahlen ist es ein einträglicher Hof, und stehet auch ein Forst-Bedienten-Haus daselbst, das übrige ist abgegangen, doch ist noch ein ziemlich räumige Kirche mit einem Kirchhofe allda im baulichen Wesen, daß zu vermuthen ist, es müssen mehr Orte

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*)

GVSTAVVS ADOLPHVS SVECIAE REX

686

 

TORRENTIA RHENI FL VENTA TRAIECT VR VS

168

 

ET HOSTES HISPANOS IPSI PLVS VLTRA PROGRESS VRO

118

 

ET TRANSRHENANIS RIPIS OBSISTENTES FORTITER

5

 

FORTIVS FVGAT VR VS

21

 

ISTO IN HOSPITIO

4

 

VI IDVS XBRIs

523

 

PERNOCTA VIT

106

 

 

1631

 

GVstaV ADoLpf KönIg In SCVVeDen

1172

 

hat In hIesIgen gasthaVses obere stVbe

13

 

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151

 

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67

 

es so fort aVf SCheVer-Thoren

110

 

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6

 

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112

 

 

1631

 

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