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dahin gepfarret haben, die auch wie Dorff Rehbach, mit der Zeit abgegangen sind. Voritzo, und schon mehr als Hundert Jahr, pfarret dieses Rehbach nach Michelstadt, die in Rehbach sterbende aber werden auf dasigem Kirchhof beerdigt.“

„Was seine in alten Zeiten daselbst gewesene und oben angeregte Pfarrtey anbetrifft, ist selbiger schon (siehe Erläuterung Schenk Eberharts Nr. 1 und zwar daselbstige Urkunde Nr. IV.) im Jahr 1257 gedacht worden, sintemahl allda von dem großen und kleinen Zehenden der Parochie und Pfarrtey in Rehbach gehandelt und damit erwiesen wird, daß sich vor 500 Jahren eine Pfarrkirche daselbst gefunden habe.“

„Solcher oder ein anderer Theil Zehndes muß auch noch in andere Hände gekommen sein, da Ao. 1395 ein gewisser Stargrat seinen Theil Zehenden daselbst d. i. den dritten Theil im Dorffe und im Felde, um Hundert ohne drey und dreysig, das ist um 67 Gulden, an Eberhard Schenk Nr. 42 verkauft, und zu dieses Handels Zeugen die ersten Knechte Bechtold Echtern und Wigant Freischenbachen, Vogten zu Erpach, genommen hat, wie Urkund Nr. LXV belehrt.“

 

Num. IV.

„E. & C. Pincernae de Erpach universis hoc scriptum intuentibus salutem. Quae geruntur in tempore ne labantur cum lapsu temporis scriptis memoriae solent commendari. Sciant igitur quibus fuerit scire opportunum quod Bernhardus dictus Ysemann vendidit Fratrum M. Domus Hospitalis Iherosolymitanae in Mesaha tunc temporis Procuratori terciam partem universae decimae majoris & minoris, graminis & frumenti dandae in terminis parochiae Rehbach, quam ipse & Praedecessores sui per nos feodali jure multis temporibus possederant, nostro jocundo & hylari accedente consensu in usus fratrum inhibi Deo famulantium & in supplementum Eleemosynarum Xi pauperum in perpetuum. Quod firmum ratum & inconvulsum maneat praesentem cedulam fecimus conscribi & praesentibus testibus fide dignis militibus: Hugone Marsilio, Heinrico, Pavezo, Aur. .. & de Brinsbach Friderico servis Bisilhero, Friderico & Sifrido sigillis Domini praepositi de Steinbach & nostris confirmari. Datum Anno Dni 1257."

Hier befindet sich die Ruine einer kleinen alten Kirche, welcher man ansieht, daß zu verschiedenen Zeiten an ihr gebaut worden ist. In dem noch nicht eingestürzten schönen Chor-Gewölbe, beiläufig aus dem fünfzehnten Jahrhundert, sind fünf Wappen-[Steine]

 

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