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deren wir uns seither in dankbarer Anerkennung zu erfreuen hatten, auch für die Folge und in gesteigertem Maaße uns zugewendet bleiben möge !

Wenn ich bei dieser rein ökonomischen Angelegenheit, welche die wissenschaftliche Aufgabe des Vereins nicht berührt, etwas länger verweilt habe, so kann ich mir nicht versagen, hinsichtlich der literarischen Publicationen, die der Verein in dem abgelaufenen Geschäftsjahre veranstaltet hat unsere Inscriptiones latinae in terris Nassoviensibus repertae bereits bei den competentesten Beurtheilern gefunden haben und die das in diesen Tagen versandte 4. Heft der diplomatischen Geschichte des Klosters Eberbach wie seine Vorgänger zweifelsohne gleichfalls bei denselben finden wird. Wenn es Sie interessiren sollte, werden Sie in dem Augusthefte der Heidelberger Jahrbücher der Literatur wie in dem Correspondenzblatt des Gesammtvereins diese Beurtheilungen unserer Inscriptionen von zwei der ausgezeichnetsten Kennern der Alterthums-Wissenschaft, den Herren Baer in Heidelberg und Grotefend in Hannover, finden und daraus zugleich die Ueberzeugung schöpfen, daß unser Verein auch in dem abgelaufenen Vereinsjahr in der archäologischen Welt nicht ohne alle Anerkennung seines eifrigen Strebens für die Zwecke der Alterthumskunde und Geschichtsforschung geblieben ist.

Ich ersuche nun den Herrn Vereinssecretär den üblichen Rechenschaftsbericht, wie den Nachweis über den Stand unserer Casse erstatten zu wollen.

 

In dem hierauf erstatteten Rechenschaftsberichte wurden von dem Vereinssecretär, Herrn Dr. Rossel, besonders zwei Arbeiten, die der Verein an Handen genommen, hervorgehoben: 1. eine Kartirung von Wiesbaden und Umgegend, zum Behuf der Eintragung aller seither gemachten Ausgrabungen römischer Gebäude, sowie sonstiger antiquarischer Fundstellen. Die Ausführung dieser wichtigen Arbeit, die allen seitherigen und künftigen antiquarischen Entdeckungen des Vereins erst eine gesicherte Basis garantirt, war dem Eifer und der Geschicklichkeit unseres Mitglieds, des Herrn Geometer Balzer dahier, übertragen worden und konnten einige Blätter derselben bereits vorgelegt werden. Ein umständlicherer Bericht wird nach Volllendung der ganzen Arbeit, die wir im nächsten Jahre gewärtigen, erstattet werden. 2. Von Bär’s diplomatischer Geschichte der Abtei Eberbach war mit dem kürzlich ausgegebenen

 

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