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2. Zu Wiesbaden.

a. Geschenke.

Von Herrn Professor Rein in Eisenach: eine Anzahl Gypsabgüsse; von Hrn. Dr. Leisler jun. zu Wiesbaden : ein Trajan in Silber. Von Herrn Fr. v. Roeßler zu Coblenz eine röm. Zimmeraxt 10 ‘‘ lang mit einer 5½‘‘ breiten abgerundeten Schneide, ein kupferner Meisel 5 ‘‘ lang und Fragmente von eisernen Ketten, sämmtlich bei dem kleinen Wasserstande dieses Frühjahrs im Flußbette des Rheins zwischen Engers und Neuwied gefunden, da wo der Rheinübergang des Julius Cäsar vermuthet wird.

 

Angekauft.

Von Hrn. Fr. George zu Kreuznach: Eine Urne von Bronze mit Knochenüberresten, 4½‘‘ hoch, 6 ¾‘‘ weit; ein Teller von Bronze, der Rand mit Buckeln verziert, 1½‘‘ hoch, 6 ½‘‘ weit; eine Schale von Bronze 1½‘‘ hoch, 4‘‘ weit; eine Lampe von Bronze, 10‘‘‘ hoch, 2 ½‘‘ weit, oben offen; eine ditto mit durchbrochenem Deckel; ein Messer mit Stiel von Bronze, 6½‘‘ lang, sämmtlich in der Nähe von Kreuznach aufgefunden. — Von verschiedenen Findern zu Wiesbaden: Eine eiserne Axt 5½‘‘ hoch mit einer gleich langen Schneide, in dem Wurzelgeflechte einer Buche auf dem Münzberge ausgegraben; eine eiserne Sichel, ein Stück von einer Sense, eine Maurerkelle mit eisernem Griff, 7‘‘ lang, und ein Schneideinstrument zum Ausputzen der Bäume, ,9‘‘ lang mit eisernem Ring, beim Hausbau des Kaufmanns Wolff am Eck der Langgasse und der Marktstraße daselbst gefunden. — Von Hrn. P. Gehring zu Mainz: eine germanische Opferaxt von Syenit, 11 ¾‘‘ lang mit 1 ¼‘‘ weitem, rundem Loche, 8½ Pfund schwer, bei Bretzenheim bei Mainz gefunden. — Von Hrn. Kaufmann Lugenbühl zu Wiesbaden: 1) 1 goldener Fingerring mit erhabener Schrift in Onyx: Text Gravur: PVLVERI ZHCAIC (vgl. Inscript. latin.

No. 96 in: Annal. des Vereins Bd. IV. S. 561); 2 silberne, matt vergoldete Fibuln mit Verzierungen; 1 ganzer und 1 zerbrochener Ohrring von Messingdraht und plattem Gehänge, wie die Fibuln verziert und vergoldet; 1 silberne Haarnadel; 1 elfenbeinerner Kamm mit Verzierungen; 1 Wirtel zum Spinnen; 4 Bernsteinkorallen; 7 Korallen von eingelegten farbigen Steinen; 3 ditto von gelbem, blau und grünem Glase; 1 ganz kleine ditto; sämmtlich beisammen, ungefähr 10 tief unter dem Boden, in Lehmgrund, bei Erbauung des Hauses von Maurer-[meister]

 

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