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d. dato Reifenberg 1. Februar 1689 an den Cransberger Keller beweiset, und ließ das Dachwerk des neuen Baus ablegen, auch die von den Unterthanen verschleppten Gegenstände wieder zusammenbringen.

Unterm 19. Februar 1689 schreibt der Schultheiß Brendel abermals an den Keller zu Cransberg :

Hoch woll Etler Vester Hr. ambts Keler

Ich habe an den H. rendt Maister zu Königstein geschriben wegen daß Eisenwerckh daß noch vorhanten ist, die Ofenblaten, wie ich Kirzlich den h. amts Keler Vermelt hab.

so hat der h. rendt Maister mir witrum auff Mein Briff schrifftlich geandtwordt der h. ambts Keler sollte nur fuhr leut schichen wan ihm beliben thut, sollte aleß abgeholt werden, also weiß sich der h. ambts Keler danach zue richten.

Weiter so weiß ich nichts zu Melten, alß Mein sohn Kombt heind von Camberg vnd sag mir, daß die Burger in Camberg in grosen Engsten stehn, daß sie ale stundt gewerdig sein, daß die franzhossen Camberg einnehmen wegen der brandschatzung so nit geliffert wird, der schultheiß von Werguß (Würges) sitzt zu Mentz geschlosen an hend vnd füß, 2000 fl. allein soler geben vor seine bersohn, ich Kann aber nit wissen ob Mein gevadter Schultheiß von Oberorssel von Mentz los Komen ist odter nit, womit in gotteß schutz befolen. Verbleibe

                            Eur dinstwilligster

Reiffenberg                       Caspar Brendtel.

den 19. Februwar 1689.

 

Die sämmtlichen hier angeführten Schreiben sind nebst vielen andern im Original in meinem Besitze.

Cransberg, 1. Mai 1856.                      J. B. Junker, Lehrer.

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1739, J. Külsheimer bis 1747, Valentin Haas bis 1763, Franzmathes um 1773,Haerdt um 1781, Cohneberg 1793, Ferrari 1803, Kammerrath Krebs 1809, J. A. Schauber 1809 — 1849.

 

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