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Dagegen sagen uns die Schriftsteller, daß die Bürger von Frankfurt, im Andenken an ihren Vater, den Kaiser Friedrich II., sie ehrenvoll aufgenommen hätten. Dieses beweisen die Annales Reinhardsbrunnenses in Thüring. Geschichtsquellen I, 1854 pag. 240: Cives vero illius civitatis, videntes dominam suam hereditariam, cum multa gloria et honore eam suscipientes ac ipsam ditissime procurantes usque ad mortem benevole et honorifice detinebant. Ursini Chronicon Thuringicum in Mencken Scriptores rerum Germanicarum III. pag. 1298: „Da enpfingeu Sie die Burger durch Ihres Vatern wyllen, der ettwann Ihr Herre gewesen was, vnd bestallten Ihr eyne Herberge da, vnd hielten Sie gar ehrlichen. Vnd die Fürsten alle vmb, die Sie kandten vnd angehordten, die schickten Ihr selb vierde genugk. Vnd ynn dem andern Jahre darnach Anno 1271 da starb Sie alda zu Franckfurt von grossen kommer vnd betrübniß, vnd wart daselbs zu Franckfurdt ganz ehrlichen als eyne konige von Erzbischoffe zu Mencze zur erden bestattet.“ Der ort der Aufnahme und des Todes wird nach den Schriftstellern von Lersner in Chronik I b. 70 im Catharinenkloster angegeben, und ist die Stelle von Margarethas Flucht und Aufnahme „in coenobio Cathariniano“ aus den Annales Isenacenses abgedruckt. Wir fügen noch weitere Quellen bei: Wilkii Ticemannus. Lips. 1754. pag. 12 „ubi in Coenobio B. Catharinae — die VIII Augusti ejusdem anni CIÉCCLXX innumeras vitae suae aerumnas cum aeterna commutavit felicitate“. Joannis rerum Moguntiacarum I. pag. 617: „et VI Id. Aug. an. hoc. MCCLXX Francofurti fatis functam, regio propemodum apparatu in aede honori D. Catharinae dicata sepulturae dedit. Testem do, quem semel atque iterum jam citavi, Sifridum Presbyterum, qui lib. II ad an. MCCLXX p. 698, diserte hujus rei meminit, dum refert, honore regio tumulatam per Archiepiscopum Moguntinum.“ Im Jahre 1260 wurde die Capelle beate virginis Katharine erbaut, Böhmer cod. dipl. 124., und hierbei später ein mit dem Catharinenkloster verbundenes Hospital zum heil. Kreuz errichtet, welches mit dem Deutschordensfond zu Sachsenhausen vereinigt waren. Wenn nun K. Friedrich II. eine besondere Vorliebe für den Deutschorden hatte, demselben die villa regia zu Sachsenhausen schenkte, und die Hochmeister in den Reichsfürstenstand erhob, Meine Beiträge S. 27, so ist gewiß anzunehmen, daß die Commende Frankfurt für die Tochter ihres Stifters alle Sorgfalt bewies und derselben in ihrem Catharinenkloster die Wohnung gab. Daß jedoch Margaretha nicht im Weisfrauenkloster starb, ist
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