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Abschlusses täglich zu erschweren, wenn nicht unmöglich zu machen drohen. Der erste dieser Beiträge soll außer einer zusammenfassenden Uebersicht der Geschichte und Literatur, so wie der aus den Denkmälern des Matronencultus für Wesen, Bedeutung und Attribute u. s. w. der Matres oder Matronae, nach jeder Seite der Betrachtung zu gewinnende Ausbeute, insbesondere auch deren Zusammenhang mit der von Panzer in seinen Beiträgen zur deutschen Mythologie in reicher Fülle zusammengestellten Sage von den drei Jungfrauen, so wie mit den von H. Schreiber bereits in den Kreis der Betrachtung gezogenen Feen darlegen. Es werden dabei die bei Kelten und Germanen in ähnlicher Weise wie bei den Römern zur Entwicklung gediehene Dämonologie einer männlichen und weiblichen Monas, Dyas und Trias, vorangestellt, und insbesondere die in den Denkmälern von Bronze, Stein und Thon, vor allem auch an Felswänden vorfindlichen Darstellungen der Matres in ihrer Einheit und Dreiheit, auch der reitenden Matronae vollständig gesammelt, um insbesondere auch daraus für die Verbreitung dieses bedeutsamen Cultus feste Anhaltspunkte zu gewinnen. Es ergeht daher die Bitte, zu diesem Behufe einer möglichst vollständigen Zusammenstellung der Matronendenkmäler und Einzeldarstellungen dasjenigen mittheilen zu wollen, was Mitforschern aus öffentlichen und Privatsammlungen als unedirt bekannt ist, wobei bemerkt wird, daß dasjenige, was den verdienstlichen Zusammenstellungen de Wal’s und Freudenbergs aus älteren Sammelwerken entgangen ist, insbesondere auch was die Sammlungen in Wiesbaden, Mainz, Darmstadt, Friedberg, Frankfurt a. M. bieten, theils in Gipsabgüssen, theils in Zeichnungen, theils in Originalen bereits vorliegt. Dieselbe Bitte ergeht bezüglich der Denkmäler der römischen Stall- und Pferdegöttin Equeias oder Epona, für welche fünfzehn Inschriften und Bildwerke vorliegen, und wozu von dem Werke des Mailänders Cattaneo an bis auf die gütigst überlassene Sammlung von Notizen des Herrn Custos J. G. Seidl zu Wien die zwischenzeitliche Literatur im Ganzen vollständig zu Gebot stand. Das Bregenzer Denkmal, so wie ein unedirtes am Strande der Donau bei Pesth gefundenes Bronzetäfelchen sind bei diesen sieben Bildwerken ebenso mitgezählt, wie ein im Stuttgarter Museum befindliches, welches bei Sattler, Allgem. Geschichte v. Wirtemberg, S. 228, T, XXIII, bei Stälin, Catalog des St. Museums, S. 16 u. 17, und Wagner, Nachr. von Alterthümern, T. 14, N. 131, S. 129, noch auf einen Aufseher
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