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Generals Ochs die Fahnenstöcke verbrannt und die Fahnen selbst unter die betreffenden Chefs vertheilt; der Rest der ganzen westphälischen Armee aber in ein einziges Bataillon von 320 Mann vereinigt unter dem Commando des Obersten Rauschenblatt. „Nach fünf Tagen war auch dieses zum großen Theil vernichtet“, und zwar ohne Schwerdtschlag! — Herr Dr. Landau gab hierauf eine Schilderung der Erwerbsquellen des niederhessischen Städtchens Waldkappel in älterer Zeit. Dieselben lagen vorzugsweise in dem Verkehr, welcher durch mehrere sich hier kreuzende Straßen herbeigeführt wurde, und bestanden im Frachtfuhrwesen und im Handel. Noch im sechszehnten Jahrhundert findet man Fuhrwerke aus Waldkappel auf allen Straßen, und noch im Anfange des siebenzehnten Jahrhunderts bestanden einige ansehnliche Handelshäuser hier, von welchen eines sein Vermögen auf 113,000 fl. berechnete.
b. Zu Hanau.2. Dezember 1856. Herr Dr. Denhard: Aus dem Leben in Hanau im dritten Jahrzehnt des neunzehnten Jahrhunderts in kulturhistorischer Beziehung. 6. Januar 1857. Herr Baurath Müller: Ueber den Kaiserpalast in Gelnhausen.
c. Zu Fulda.10. Februar. Herr Gymnasial-Director Schwartz hielt einen Vortrag über die Schicksale des Hochstiftes Fulda im Zeitalter der Reformation, und gab insbesondere eine auf den authentischen Bericht eines Zeitgenossen (abgedruckt in Schannat Cod. Prob. pag. 421 sq.) gegründete ausführliche Darstellung des Durchzuges des Grafen Christoph von Oldenburg durch Fulda im Jahre 1552, über welchen er biographische Nachrichten beifügte, und einen umfassenden Vortrag für eine der nächsten Versammlungen in Aussicht stellte. Am Schlusse der Versammlung wurde die Wahl eines Ausschußmitgliedes für den Bezirk Fulda vorgenommen, welchs auch für das laufende Jahr auf das seitherige Ausschußmitglied, Gymnasial-Director Schwartz, fiel.
d. Zu Marburg.25. Februar. Vortrag des Herrn Professor Dieterich, zur Geschichte des deutschen Geldwesens, und des Herrn Gym-[nasial-Direktor]
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