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geliefert. Es sind dies namentlich die Herren: Major Frhr. v. Boyneburg-Lengsfeld zu Weilar, Landmesser-Inspektor Buß zu Hanau, Förster Grebe zu Heisebeck, Pfarrer Horst zu Steinau, Bürgermeister Kaiser zu Ebsdorf, Pfarrer Karff zu Obermeiser und Pfarrer Dr. Löber zu Wasenberg. Dabei hat sich unter andern die merkwürdige Thatsache herausgestellt, daß z. B. der Häuserbau den fränkischen Hessengau von dem sächsischen Hessengau selbst da noch ganz genau abgrenzt, wo die sächsische Mundart weit über die Grenze des fränkischen Gebietes eingedrungen ist.

Der bisherige Verwaltungsausschuß des Gesammtvereins zu Hannover hat, auf den Wunsch der Abgeordneten, dieses Amt noch auf ein weiteres Jahr übernommen, und es wurde beschlossen, die nächste Versammlung in Augsburg zu halten.

Wenden wir uns nun zu den Angelegenheiten unseres engeren Vereins, so haben wir zunächst zweier Mitglieder zu gedenken, welche nach einer langen und ehrenvollen Laufbahn zur ewigen Ruhe eingegangen sind. Es sind dies der General-Lieutenant v. Bardeleben (geb. den 21. Nov. 1777, gest. d. 2. April 1856 ), und der geh. Hofrath Dr. Harnier (geb. d. 3. Sept. 1775 und gest. d. 15. Juni 1856 ). Beide werden nicht nur bei uns, sondern auch bei Allen, welche sie näher gekannt haben, in ehrenvollem Andenken fortleben. Durch den Zutritt von 15 neuen Theilnehmern ist die Zahl der wirklichen Vereinsmitglieder auf 256, die der correspondirenden auf 48 gestiegen. Auch unsere Verbindungen mit den auswärtigen Vereinen haben sich erweitert, indem wir sowohl mit dem niederrheinischen Vereine, als auch mit der k. k. mährischen Gesellschaft zu Brünn in Schriftenaustausch getreten sind.

Die von uns begonnene Sammlung statistisch-topographischer Nachrichten über die einzelnen Ortschaften des Landes schreitet zwar ununterbrochen fort, wie Sie aus den periodischen Blättern ersehen, wo alle eingegangenen Beantwortungen namentlich aufgeführt werden. Wir müssen jedoch dringend wünschen, daß, wer uns noch solche Mittheilungen machen kann, dieselben thunlichst beschleunige; denn hier namentlich gilt das Sprüchwort: „Wer schnell gibt, gibt doppelt“, weil in vieler Beziehung nur die gleichzeitigen statistischen Nachrichten bei einer allgemeinen Uebersicht von Werth sind. Die Zahl der eingegangenen Beschreibungen beläuft sich auf etwas mehr als dreihundert. Dazu hat Schmalkalden noch gar nichts geliefert, Fulda sehr wenig (nur etwa von 1/12 seiner Ortschaften ). In Oberhessen sind die Aemter Rauschenberg und Neustadt noch am meisten zurück-[geblieben]

 

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