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Engern und Großneelhof von Herrn Reimerdes zu Großneelhof.

Sooden bei Allendorf von Herrn Bürgermeister Wachsmuth daselbst.

Horas von Herrn Oekonomen Schäfer daselbst.

Schwebda von Herrn Lehrer Schröder daselbst.

Stadthosbach von Herrn Bürgermeister Dehnhard daselbst.

 

2. Des Vereins zu Mainz.

 

Sitzung am 9. April. Vortrag des Herrn Gymnasiallehrers Klein: Ueber Gutenberg und das neulich aufgefundene Fragment seiner Presse.

Generalversammlung am 11. Juni. Dieselbe fand vor einem zahlreich versammelten Publikum statt und es waren sehr viele interessante Alterthümer dabei zur Ansicht ausgestellt. Nachdem Herr Major v. Motz, der Kassirer des Vereins, Rechnungsablage gestellt hatte, erstattete der erste Director des Vereins, Herr Dr. med. Joseph Wittmann, den Jahresbericht. Derselbe ist unter dem Titel: „Bericht über die Wirksamkeit des Vereins zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthümer zu Mainz, erstattet bei der Generalversammlung am 11. Juni 1856 durch den ersten Director des Vereins, Dr. med. J. Wittmann“, 24 Seiten stark, zu Mainz im Druck erschienen und vielfach vertheilt worden. Er verbreitet sich u. A. ausführlich über die deutsche Archäologen-Versammlung in Ulm, bei welcher der Verein durch seinen Konservator Herrn L. Lindenschmit vertreten war, sowie über die Ausgrabungen und Funde bei Mainz im Jahre 1855, besonders über die weitere Ausgrabung und Untersuchung der römischen Wasserleitung zu Zahlbach bei Mainz im Jahre 1855. Der Bericht über diese, durch die Herren Major von Motz und Ingenieurlieutenant Krüger von Seiten des Vereins-Vorstandes fortgesetzte Untersuchung lautet folgendermaßen :

„Nachdem nemlich die Ausgrabung, Untersuchung und Vermessung der Pfeiler dieser interessanten Wasserleitung im Jahre 1854 bis zu dem Punkte vorgeschritten war, wo der Weg von Gonsenheim nach Bretzenheim die Pfeilerreihe durchschneidet, wurden zur Weiterführung dieser Untersuchungsarbeiten mehrere Pfeiler der zuletzt untersuchten Reihe zur Feststellung der Richtung nochmals aufgedeckt. Von dem 245sten Pfeiler ab wurden 48 Pfeiler von Nr. 246 bis 516 untersucht; mit Nr. 516 fängt die durchgehende Fundament-Mauer an. Diese wurde auf 7 Stellen bis zu einer Länge von 745 Fuß in Betrachtung gezogen, wo sie

 

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