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Da diese bis jetzt unerklärten Namen durch das verkehrte Lesen einen Sinn bekommen, so wollten wir Sprachforscher auf diese seltsamen Namenbildungen aufmerksam machen. Dr. Römer-Büchner.
Das Majestätssiegel K. Maximilian I.In dem Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit, 1857 No. 2. S. 46 geschieht Mittheilung und Abbildung eines Siegels, das in dem k. preuß. Hausarchiv zu Berlin sich befindet: es wird dasselbe für ein Majestätssiegel des K. Maximilian I. gehalten. Wer die Sphragistik gründlich beurtheilen will, kann nur durch Vergleichung von Siegeln richtige Resultate erlangen und hierdurch allein manche Urkunde in ihrem wahren Lichte darstellen; so besitze ich von Karl dem Dicken sein bekanntes Siegel in drei abweichenden Abdrücken, von welchen ich zwei als gefälscht betrachte, ohnerachtet die Urkunden, welche diese Siegel haben, von allen Historikern als ächt bezeichnet werden. Wir verweisen wegen falscher Siegel auf unsere Mittheilung in den Periodischen Blättern, 1854 No. 1. S. 14. Auch bei der Mittheilung des angeblichen Majestätssiegels K. Maximilian I. haben wir einige Bedenken: Die Angabe, daß mit dem fraglichen Majestätssiegel die Stempelschneidekunst den Höhepunkt erreicht habe und in demselben ein unübertroffenes Meisterwerk erkannt wird, können wir nicht theilen, denn die Siegel K. Friedrich III., Hergott Monumenta Austriacae I. IX. No. IV. X. No. 1., so wie diejenigen seines Sohnes Maximilian I. und seiner Gemahlin Maria, Vredi Sigilla Comitum Flandriae pag. 104. 106 etc., sind weit vorzüglicher und in der eigentlichen Blüthezeit der Stempelschneidekunst gefertigt. Irrthümlich ist die Behauptung, daß dieser Kaiser der Erste sei, der kein Majestätssiegel geführt habe; wir besitzen dessen deutsches Majestätssiegel in seiner goldnen Bulle (8 Centimeter ). Daß aber das skizzirte Siegel, denn anders können wir es nicht bei dem Mangel der Umschrift betrachten, nicht für Maximilian I. bestimmt
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