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der glücklichen Idee, diese höchste Kuppe der deutschen Mittel–Rheinlande – ehrwürdig zugleich als ältestes Urgebirge Deutschlands, wie auch durch eine bedeutsame Geschichte – mit einem ihrer würdigen Malzeichen zu schmücken. Zu lange müßte ich sprechen, wollte ich im Einzelnen erzählen, was die von dem öffentlichen Vertrauen erwählten Träger dieser Idee seit 16 Jahren Alles zu schaffen, zu dulden und zu bekämpfen gehabt haben, um das vorgestreckte Ziel zu erreichen. Wir haben das Wesentliche in einer kurzen Entstehungsgeschichte des Feldberghauses gefaßt, von der wir heute eine Abschrift dem Grundsteine einverleiben, und welche nun der Versammlung mitgetheilt werden soll.“

Hierauf verlas auf den Wusch des Comité der neben dem Festredner stehende Secretär unseres Vereins mit vernehmlicher Stimme nachfolgende

 

Entstehungsgeschichte des Feldberghauses.

Nach den Akten aufgezeichnet von der für Erbauung desselben vom Vereine für Geographie und Statistik zu Frankfurt a. M. bestellten Commission im Jahre 1859.

Es möchte wohl nicht möglich sein, mit Bestimmtheit anzugeben, wer zuerst den Gedanken zur Erbauung eines Hauses auf dem Feldberge ausgesprochen hat. Bei dem Bestehen ähnlicher Häuser auf hohen Bergen Deutschlandes und der Schweiz lag dieser Gedanken Vielen nahe genug. Beginnen wir daher unsere Geschichtserzählung – ohne damit das Verdienst irgend welcher früherer Anreger schmälern zu wollen, - mit dem 5. Februar, 1842, als dem Tage, an welchem die ersten Schritte zur thatsächlichen Durchführung des Unternehmens geschahen.

Am 5. Februar 1842 waren auf eine in der Didaskalia (Beiblatt des Frankfurter Journals) vom 30. Januar durch die Herren Dr. Clemens und Aug. Ravenstein ergangene öffentliche Einladung an alle Taunusfreunde, folgende Personen im Redactionsbureau des Frankfurter Journals zu Frankfurt a. M. als constituirende Versammlung erschienen. Wir geben die Namen derselben, weil sie als die Begründer des Unternehmens zu betrachten sind, verweisen indeß auf das angefügte Verzeichniß*) der später eingegangenen Beiträge, woselbst der erweiterte Kreis der Förderer des Baues zu ersehen ist.

Borniger, Kupferstecher; Pet. Jos. Brentano; Dr. Clemes; Grosch, Glaser; Ed. Hager, Kaufmann; A. Hammeran, Redacteur der Frankfurter Chronik; Heller, Redacteur des Frankfurter Journals; Schöff v. Heyden; Wilhelm Hermann, Kaufmann; Ludwig Kosel, Director des Taubstummeninstitutes; Dr. Küchenmeiste r; Heinrich Meidinger, Kaufmann; Joh. Georg Monson; Ohler, Stiftsgärtner; de la Penha, Partikulier; Pierre, Professor; Aug. Ravenstein, Turnlehrer und Geometer; Heinrich Rosenkranz, Maler; Gottl. Rust, Steinmetzmeister; Rüth, Postinspector; David H. Schnepper, Kaufmann; Carl Schneider, Lehrer; Schnyder v. Wartensee, Musiker; Dr.

       *) Eine Abschrift desselben ist dem Grundstein eingelegt.

          

 

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