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[Unter]satzes und war nach rückwärts wider den Grund gelehnt; auch er zeigt die Darstellung eines geharnischten Kriegers.
Wir lernen in № 1 (Hyperanor) und № 3 (Abdes) Soldaten der 1. Cohorte der Bogenschützen kennen; der erstere ist ein geborner Kreter aus Lappa (Lapia) im westlichen Theil der Insel; der andere, aus Sidonia in Troas, hat 40 Lebensjahre im Dienste der römischen Grenzmiliz zugebracht und zuletzt die Würde eines Fahnenträgers seiner Cohorte bekleidet. Kretische Bogenschützen, als Vertheidiger des wichtigen Rheinpasses bei Bingen, wo an der Nahemündung die Militärstraße von Trier nach Mainz mit der Köln-Mainzer Rheinthal-Straße zusammentraf, bilden eine interessante Bereicherung der mittelrheinischen Lokalgeschichte. Ob und in wie weit aus der Entdeckung jenes römischen Begräbnißplatzes, der nach obiger Crispus-Münze noch im 4. Jahrh. im Gebrauch gewesen sein muß, über die Lage des römischen Bingen und den Zug dieser Militärstraße selbst ein sicherer Schluß gestattet sei, können nur die sorgfältigsten Lokaluntersuchungen entscheiden. Wiesbaden, den 6. November 1859. Dr. Rossel.
Aufforderungan die Mitglieder des historischen Vereins für Nassau, Die Erhaltung der Denkmäler des Landes betreffend. Unsere Landesgeschichte baut sich auf aus den geschichtlichen Ueberlieferungen der einzelnen Landestheile, die Geschichte unserer einzelnen Landschaften und Herrschaften aus der Geschichte der betreffenden Gemeinden, Corporationen und Familien: jedes irgendwo vorfindliche Denkmal der Vorzeit hat daher eine lokale Wichtigkeit und beansprucht demgemäß seine relative Beachtung für die Geschichte des Landes. Die sorgfältige Erhaltung und Schonung dieser Denkmäler ist demnach eine Pflicht der Pietät gegen die Vergangenheit, jede Verletzung derselben ein Attentat gegen die heiligsten Pflichten einer Nation. Diese
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