XLVII

offenberlich in dy Wände der gotsheuser des heyligen Crutzes und sankt niclaus in vnser Stadt zw Allendorff do wir han uber gehat und zwgesant zw dem vorgenenter masse Heinrichen von eyseribach ritter, vnsern amtmann Bertolden eselskopff, Walthern von Hunoldeshwfsen, Otten von Netter unse Burgmann und ander biderwe lüdtfgegeben 1332, am Sonnabend nach der offart vnsers Hern gods." (30. Mai.)

5) Die fünfte in der eisernen Kiste der Pfänner-stube verwahrte Urkunde enthält eine auf Grund der Erbhuldigung ertheilte Bestätigung der Pfannerrechte von Thüringen. „Friedrich, Balthasar und Wilhelm *) von gotis gnadin Lantgrauen in Düringen Markgrauen zu Mizzen in dem Osterlande und Herren des Landes zu plizsen bekennen" etc., fängt sie an, gegeben 1373 am „Dinstage nach sente Jacobis Tage des Heiligen zuwelfbotin" (versehen mit den drei Siegeln der Landgrafen).

6) In gleicher Weise bestätigt Braunschweig, Otto der Quade (1367—1394 Residenz Göttingen) mit Unterschrift und Siegel ihre Rechte, 1382 feria quarta ante santi Jacobi Apostoli, mit Siegel.

7) Von 1413 liegt noch eine Bestätigung Landgraf Ludwigs vor.

8) 1431 an Sanct Simonis (19. April) bestätigen nochmals Friedrich. Sigmund, Heinrich vnd Wilhelm Gebrüder, Herzöge zu Sachsen und Friedrich ihr Vetter alle Landgraven In Doringen und Markgraven zu Missen**) ihre Rechte. In sphragistischer Beziehung ist die Notiz in der Urkunde von Interesse, dass der Brief „versigilt" sei „mit vnssir Friedrichs Sigmundis vnd Friedrichs obgnanten Ingesigiln, des wir Hennrich vnd Wilhelm mit de Hirangebruchin."

9) Neue Bestätigungen erfolgten 1458 Sonntag nach Michaelis von den Landgrafen Ludwig und Heinrich und

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*) Friedrichlll. im Osterland (Strenuus) 1349—1381. Bal-thasar in Thüringen 1349—1406 Wilhelm (Cocles) in Meissen, 1349—1407. Theilung fand erst 1739 statt.

**) Friedrich II., 1428—G4(Placidu«) von Sachsen, Wilhelm III., 1428 - 82, der Tapfere, Sigmund, 1428—1463 (1440 - 43 Bischof von Würzhurg), Friedrich IV. von Thüringen 1406 —1440, Pacificus oder Simplex.