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wüsteten Salzwerks: es werden den Pfännern darin auch die Kriegscontributionen vom Januar 1642 bis Juni 1644 erlassen.

Vortragender schloss mit der Erklärung, dass er gern bereit sei, über die vielen Personalien und andere sphragistisehe und heraldisch-genealogische Fragen, die sich an die Urkunden knüpften, jedem Interessirten weiteres Material zu liefern.

 

2) Zu Hanau.

Im Januar fiel die Monatsversammlung, der am 4. stattgehabten Grimm-Feier wegen, aus.

3. Februar: Herr Dr. Suchier besprach einen an der Kinzigbrücke befindlichen Stein, welcher als Marke des Hochwasserstandes im Jahre 1458 diente und den Herr Louis Houy vor zwei Jahren wieder aufgefunden hat. Eine Skizze des Steins und der darauf angebrachten Inschrift wurde vorgezeigt. Da der Grundstein zu der nochheute existierenden steinernen Kinzigbrücke bekanntlich erst im Jahr 1556 gelegt worden ist, so liegt die Vermuthung nahe, dass sich die Marke ursprünglich an der älteren Holzbrücke befand und nach dem Neubau der steinernen auf diese übertragen wurde. Für die spätere Entstehung der Inschrift sprechen namentlich die darin angewendeten arabischen Ziffern, welche im 15. Jahrhundert noch nicht gebräuchlich waren. Herr Houy hat übrigens an derselben Brücke noch einen zweiten Stein entdeckt, welcher die Jahreszahl 1559 trägt und das Jahr der Vollendung der steinernen Brücke angiebt. Die an diesem Stein, von dem gleichfalls eine Skizze vorgelegt wurde, in einem Wappen befindlichen drei Buchstaben sind nicht genau festzustellen.

Hierauf hielt Herr Dr. Suchier den angekündigten Vortrag: Hanau vor 400 Jahren. Derselbe bildete die Fortsetzung des Vertrages vom 9. Dezember v. Js. und behandelte die eigentliche Stadt, während sich jener mit deren Umgebung beschäftigt hatte. Behufs anschaulicher Erläuterung des Gesagten setzte der Herr Vortragende mehrere ältere Stadtpläne in Umlauf, die in Bezug auf Schönheit der Ausführung und Ge-

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