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Entgelt Gefälle zu Gemünden an der Wohra an. Zu derselben Zeit erklärt Elisabeth Schenkin mit ihrem Sohne Heinrich, Eckbrechts von Griftes Wittwe, dass die Grafen von Ziegenhain ein Drittel von Schönstein mit 160 Gulden eingelöst hätten. Eine weitere Pfandschaft zeigt sich durch die Urkunde des Thomas Fredebüll, welcher 1426 bekennt, dass Graf Gottfried von Ziegenhain ein Drittel am Schloss Schönstein, welches von den Gebrüdern von Derss*) auf ihn gekommen, nunmehr eingelöst habe. 1446 belehnt Graf Johann der Starke von Ziegenhain Johann Clauer mit einem Burgsitz zu Schönstein und einem zu Gemünden „wie seine Eltern selig gehabt". Derselbe Johann Clauer begleitete im Jahre 1450, wo das Geschlecht der Grafen erlosch, die Leiche seines Lehnsherrn zur letzten Ruhestätte nach Kloster Haina mit dem Rufe: Ziegenhain und nimmer Ziegenhain!

Die Grafschaft fiel nun an Landgraf Ludwig den Friedfertigen. Doch fand die Besitznahme von Schönstein nicht sogleich statt. Am Freitag nach Quasimodogeniti 1451 überantwortete Henne Rau Schönstein an den Bevollmächtigten des Landgrafen Rabe von Boineburg-Hohenstein, welcher in der Geschichte Hessens häufig genannt wird. Nach Lauzes Chronik nahm Landgraf Ludwig II. im Jahre 1468, als er im Kriege mit seinem Bruder, dem Landgrafen Heinrich III. zu Marburg, lag, das diesem gehörige Schloss Schönstein mit seinen furchtbaren böhmischen Söldnern ein und verwüstete Schönau. Der Hauptkampf fand in dieser Fehde zu Borken statt, welches ganz verwüstet wurde. Vermuthlich deshalb schreibt Landgraf Heinrich an die Unterthanen des Gerichts Schönstein 1468, „dass er einen merklichen Bau zu Borken begonnen" er verlange hierzu ihre Dienste. Dieser Bau muss sich auf die Mauern und Thore von Borken bezogen haben, denn das früher dort vorhandene Schloss ist nach dieser gründlichen Zerstörung nicht wieder erbaut worden. Landgraf Wilhelm III. übergab 1489 die Burgen Schönstein und Densburg seinem Hofmeister Huhn von E11ershausen **), indem er

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*) von Dersch zu Viermünden.

**) Nach einem ausgegangenen Dorfe bei Rosenthal benannt.