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LVIII

Beziehungen Frankenthals zu Hanau im 16. und 17. Jahrhundert.«

Der Verein zählt gegenwärtig 7 Ehrenmitglieder, 134 hiesige, und 28 auswärtige Mitglieder, in Summa 169 Mitglieder.

Vorstandssitzungen finden jeden Donnerstag im Vereinslokale statt, und monatlich eine gemeinsame Mitglieder-Versammlung im Saale des Bürgervereins.

3) Zu Marburg.

Die Thätigkeit des Zweigvereins Marburg kann auch im Vereinsjahre 1890 nur als eine sehr rege bezeichnet werden. Sie soll hier nach den verschiedenen Gesichtspunkten, in welchen das Schaffen des Vereins sich besonders bekundete, kurz dargestellt werden. Demnach ist hier mit wenigen Worten zu berichten: 1) über die Monatssitzungen und die darin gehaltenen Vorträge, 2) über die Ausflüge, 3) über die zur Feier des 450jährigen Buchdruckerjubiläums veranstaltete Druckausstellung, 4) über die dem hiesigen Zweigvereine statutenmässig unterstellte Vereinssammlung.

I) Monatssitzungen.

Monatssitzung I am 12. Januar.

Es kamen drei neue Arbeiten des Herrn Dr. W. Bücking durch Herrn Oberstlieutenant von Lengerke zur Verlesung. Die erste behandelte den Ort, wo die heilige Elisabeth zuletzt in Marburg gewohnt, wo sie gestorben und begraben ist. Herr Dr. Bücking vertritt die Ansicht, das sie ein eigenes Haus bewohnte, welches auf der Nordseite des von ihr erbauten St. Franziskus-Hospitals längs des Lahnarms stand. In diesem Hause starb sie auch und wurde von da in der Kapelle des Franziskus-Hospitals begraben. Herr Dr. Bücking stützt sich auf den Bericht Konrads von Marburg an den Papst Gregor IX., auf Dietrich von Apolda und auf Urkunden. Der zweite Vortag betraf den Grabstein der heiligen Elisabeth in der Elisabethkirche. Hiernach ist die blaue Schieferplatte, welche jetzt die oberste Stufe des Aufgangs zu dem in der Elisabethkirche befindlichen Hochaltar bildet, ein Theil des ur- [ursprünglichen]

 

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