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2.

Herr Pfarrer Heldmann aus Michelbach einen solchen „Ueber die älteren Territorialverhältnisse des Kreises Frankenberg mit Einschluss der Herrschaft Itter.“

Nach Schluss der Hauptversammlung fand eine Frühstückspause im Gasthause zum »Goldenen Engel« statt. Um 3½ Uhr begann das Festessen im grossen Saale des Gasthofes Schmidtmann, an dem etwa 75 Herren theilnahmen. Der Festsaal war mit einem grossen hessischen Wappen und dem Frankenberger Löwen geschmückt.

Der erste Trinkspruch, ausgebracht vom Vorsitzenden, war Sr. Majestät dem deutschen Kaiser geweiht, Herr Dr. Wackermann, Hanauer Vorstandsmitglied, dankte der Stadt Frankenberg für die gastliche Aufnahme, worauf Herr Landrath Riesch zu Frankenberg im Namen von Stadt und Kreis Frankenberg dem Vereine ein Hoch ausbrachte.

Der Vorsitzende gedachte des abwesenden Kassenführers, des Herrn Custos Lenz, der, von der Jahresversammlung im Jahre 1861 gewählt, seit 30 Jahren sein schweres Amt ausgezeichnet führe, und bittet, ihm, der ernstlich erkrankt zu Hause liege, ein Glas zu weihen. An Herrn Lenz, wie an den Herrn Schriftführer Stern, z. Z. in Wiesbaden, der brieflich seinen Gruss gesandt hatte, werden darauf Telegramme abgeschickt. Der Herr Oberhofmarschall S. K. Hoheit des Grossherzogs von Oldenburg, Freiherr von Dalwigk, trinkt auf die Festredner des Tages, Herr Pfarrer Heldmann bittet das Glas zu erheben auf das Wohlergehen der althessischen Familie von Dalwigk, Herr Professor Schröder gedenkt des hochverdienten Festausschusses. Zum Schlusse feiert Herr Pfarrer Wissemann in beredten Worten das alte treue Wappenthier, den roth- und weissgestreiften hessischen Löwen und trug noch ein bereits auf der Jahresversammlung zu Schlüchtern mit grossem Beifall aufgenommenes Gedicht „Mein liebes Hessenland“ vor, dessen Verfasser, Herr Amtsrichter Dr. Türk zu Battenberg, der Versammlung beiwohnte.

Nach dem Festmahl trat man unter Musikbegleitung den Marsch zum »Gossberg« an, kehrte jedoch,

 

 

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