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XXXIV

[Mittheilungen] theilungen gemacht. Die Gesammt-Einnahme der Universität betrug danach rund 2522 Gulden, die Ausgabe 2375 Gulden, davon bekamen die damals docierenden 20 Professoren an Gehalt zusammen circa 1600 Gulden. — Es folgten Mittheilungen des Herrn Professor Dr. Schröder über die letzte uns bezeugte Aufführung und Herausgabe eines lateinischen Dramas in Marburg, nämlich der im Jahre 1642 im Collegium Juridicum an der Lahn von Pädagogisten aufgeführten und alsbald bei Caspar Chemlin gedruckten Komödia des Stettiner Superintendenten Cramer über den Sächsischen Prinzenraub. Herr Professor Dr. Schröder wies auf den direkten Zusammenhang hin, welchen die Marburger dramatischen Aufführungen mit den Strassburger und Tübinger Schulkomödien haben, sprach über die älteren in Deutschland entstandenen wenigen Dramen historischen Inhalts überhaupt, und über die dramatische Bearbeitung des Sächsischen Prinzenraubes im Besondern. — Den Schluss der Sitzung bildete die Vorlage des ältesten Hanauer Druckes durch den Vorsitzenden, sowie kurze Mittheilungen desselben über die Absicht der Königl. Regierung unter Beihülfe der Landstände für das Vereinsgebiet unseren bisherigen Vereins-Konservator Herrn Bickell als besoldeten Konservator anzustellen. Der Vorsitzende sprach die Hoffnung aus, dass diese Massregel wesentlich dazu beitragen würde, unserem Konservator die Möglichkeit zu gewähren, seine Pläne über Erhaltung, Rettung und Inventarisierung unserer Kunstdenkmäler und Alterthümer durchzuführen.

 

3) Zu Hanau.

In der 1. Monatsversammlung am 22. Januar sprach Herr Gymnasialdirektor Dr. Braun über seine Wanderung im westlichen Peloponnes, namentlich seinen Aufenthalt in Ithome.

In der 2. Monatsversammlung am 24. Februar machte Herr Stadtbaumeister Thyrioth Mittheilungen über die bauliche Entwickelung von Alt-Hanau bis zum Jahre 1528, unter Vorlegung verschiedener Pläne.

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