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[Schiffbrücken] brücken nöthigten *) — Fühlung und fast concentrische Zusammenwirkung der einzelnen Truppenkörper, welche aus dem Mitgetheilten erhellt, ist um so mehr hervorzuheben, als dieser für die mustergültige Führung der alliirten Armee durch Herzog Ferdinand so beredtes Zeugniss ablegende Umstand selbst einem der neuesten Militär-Schriftsteller auf diesem Gebiet, dem verdienstvollen Renouard **), völlig unbekannt geblieben, indem er anführt, dass Erbprinz Carl erst am Tage nach der Schlacht von den Ereignissen bei Minden Kenntniss erhalten, und hieraus irrige Schlüsse zieht.

Ist es auch nicht möglich, dem Lorbeerkranze eines Ferdinand von Braunschweig noch ein Blatt zuzufügen, so gestatten doch die aufgeführten Einzelnheiten einen denkwürdigen Einblick in das Netz seiner strategischen Massnahmen, welche den an Zahl so ansehnlich überlegenen Feind zum Kampfe in der Ebene von Minden veranlassten. Die Unermüdlichkeit und Sorgfalt aber, womit der Feldherr alle Fäden in seiner Hand vereinigte, der ächt deutsche Fleiss, womit er die Nacht vom 31. Juli bis zum 1. August Befehle ausfertigend zubrachte und doch der erste im Sattel war, geben die stolze Ueberzeugung, dass auch nach dieser Seite hin Herzog Ferdinand als ein Vorbild noch den fernsten Zeitaltern dienen wird!

 

II.

Eine Episode aus dem Feldzuge des Jahres 1760.

Während des Feldzugs des Jahres 1760 befahl Herzog Ferdinand von seinem Hauptquartier Neuhaus i. W. aus der in Eschwege stehenden Division des Generals Gilsa, welche im März desselben Jahres dieselbe Bewegung schon einmal ausgeführt hatte, gegen Fulda über Rotenburg vorzurücken. Er sollte den daselbst stehenden Französischen General Grafen d’Apchon

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*) Plan der Schlacht bei Minden von Capitain Roy in Englischen Diensten, publié 1760 à la Haye aux dépens de P. Gosse et D. Pinet

**) Renouard, Geschichte des Krieges in Hannover, Hessen und Westphalen 1757—63, Cassel 1864. Zur Orientirung dienen die Sectionen Minden, Lübbekke und Herford der Preussischen Generalstabskarte.