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Vorstandsmitglied angehört hatten, forderte er die Anwesenden auf, deren Andenken durch Erheben von den Sitzen zu ehren, was geschah. Es folgten dann noch Mittheilungen über die Vereinsveröffentlichungen wie über die gehaltenen Vorträge. Auch über die Errichtung des Denksteines auf dem Sandershäuser Schlachtfeld wurde berichtet. Endlich gab Herr Dr. Brunner Mittheilung von dem Ausscheiden des bisherigen Vorsitzenden, Herrn Majors a. D. von Stamford, aus dem Vorstande, wobei er mit herzlichen Worten der grossen Verdienste dieses Herrn um den Verein während seiner 14jährigen Thätigkeit als Vorsitzender gedachte. Er forderte die Anwesenden auf, von dem der Jahresversammlung statutenmässig zustehenden Rechte Gebrauch zu machen und zur Neuwahl des Vorsitzenden zu schreiten. Auf Vorschlag des Herrn Dr. Wackermann-Hanau ward hierauf Herr Dr. Brunner durch Zuruf zum Vorsitzenden gewählt und des weiteren dem Vorschlag der Kasseler Vollversammlung zugestimmt, so dass der Kasseler Vorstand des Geschichtsvereins sich gegenwärtig folgendermassen zusammensetzt: Bibliothekar Dr. Brunner, Vorsitzender; Landesrath Dr. Knorz, Stellvertreter desselben; Bibliotheks-Sekretär Dr. Scherer, Schriftführer; Professor Lenz, Kassenführer; Museumsdirektor Dr. Eisenmann, Conservator; Major a. D. v. Löwenstein, Bibliothekar.

Der Vertreter des Zweigvereins Marburg, Herr Dr. Bickell, nahm Gelegenheit, auf die vom Staate auch in unserer Provinz nunmehr geordnete Denkmalspflege hinzuweisen und forderte die anwesenden Mitglieder auf, den gemeinsamen Bestrebungen der Königlichen Regierung und der Communal-Verwaltung nach Kräften entgegenzukommen, damit die noch im Lande vorhandenen Zeugen der geschichtlichen Vergangenheit des Volkes dem ihnen immer mehr drohenden Untergange entrissen würden. — Herr Dr. Wackermann als Vertreter des Zweigvereins Hanau konnte den ununterbrochenen Fortgang der Limesforschung berichten und die erfreuliche Thatsache hinzufügen, dass jetzt, nachdem die Reichsregierung ausreichende Mittel zur Aufdeckung der Reste aus den Zeiten der Römerherrschaft bewilligt habe, auch die Forschung auf diesem Gebiete einen neuen Auf- [Aufschwung]

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