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Aemter Bieber und Lohrhaupten aus. Ferner wurde zu den einzelnen Nummern angeordnet, dass beim Weinschank die Ohm zu 90 Zapfmaas, zu 3 und 7 der Schilling = 10 Pfennig gerechnet, bei stillen Hochzeiten, wo keine Tische gestellt würden (namentlich bei Hauscopulationen) wenigstens 4 Kreuzer gezahlt werden sollen. Den Bierbrauern wurde vorgeschrieben, so oft ein Gebräu Bier im Brauhaus liege, in der Stadt Hanau dem Schulverwalter, und auf dem Lande dem Centgrafen, Bürgermeister etc. Anzeige zu machen. Wie an etlichen Orten gebräuchlich können von jedem Sack Malz 2 alb. 4 Pfennig erhoben werden.

Ob die Entrichtung dieser Abgaben, die offenbar niemals sehr willig gezahlt wurden, die hohe Landesschule überdauert hat, ist noch nicht ermittelt. Jedenfalls sind sie schon in kurhessischer Zeit nicht mehr erhoben worden. Bei Kersting, Sonderrechte, wird ein Ministerialbeschluss vom 7. August 1837 erwähnt, der hierüber vielleicht Aufschluss giebt. Ich habe denselben aber noch nicht einsehen können.

Die Vorschrift betreffend die Testamente wird von Einzelnen, wie es scheint noch für gültig gehalten, doch ist die Richtigkeit dieser Ansicht steten Zweifeln unterworfen, denn eine hohe Landesschule im Sinne der Subsidienordnung und der Schulpatente besteht nicht mehr und der Nachweis wird nicht zu erbringen sein, dass alle Rechte der vormaligen Hohen Landesschule auf das jetzige Gymnasium übergegangen sind, das abgesehen von dem Wegfall des Charakters einer Hochschule den specifisch reformirten Charakter der alten Anstalt eingebüsst hat.

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3) Zweigverein Marburg.

Es wurden 8 Sitzungen abgehalten und 5 Ausflüge gemacht. Erste Sitzung am 22. Januar 1892. Sie wurde durch den Vorsitzenden mit einigen geschäftlichen Mittheilungen eingeleitet, welchen der Vortrag des Herrn Pfarrers Heldmann aus Michelbach über den kaiserlichen General Johann von Viermund 1588 — 1632 folgte.

Der Vortragende stellte zunächst einige Angaben in Rommels Hess. Geschichte richtig, der die kölnische Linie der Viermunds schon 1588, dem Geburtsjahr des Generals Johann, mit welchem das Geschlecht zuerst in der neueren Kriegsgeschichte hervorgetreten und an weltgeschichtlichen Ereignissen theilgenommen, aussterben lasse, des Sohnes und des Enkels dieses Johann, des Kaiserl. Grossbotschafters, Grafen Damian Hugo von Viermund, der den Frieden von Passarowitz geschlossen, und in allen Geschichtswerken vorkomme, ganz zu geschweigen, und erwähnte noch einige Schriften über den 30jährigen Krieg, in welchen von