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[Gesellschaft] schaft angefertigt sind. St. Johannesberg, früher Eppenberg, war bekanntlich das einzige Carthäuserkloster in Hessen. Der Vorsitzende ging auf die Geschichte des Klosters (es ist 1440 an Stelle eines Benedictiner-Frauenklosters gegründet) ein, und wies auf verschiedene Irrtümer, die sich bei Landau und in den Lotz’schen Baudenkmälern über Eppenberg finden, hin. — Für alle diejenigen anwesenden Mitglieder, die im Sommer die Ausflüge nach Kloster Arnsburg und Umgegend mitgemacht hatten, war die Vorlage von drei Aquarellen, die Herr Schürmann gemacht hatte und erklärte, von grossem Interesse, ebenso ein grosser Grundriss der ganzen Arnsburger Klosteranlage, den ebenderselbe früher angefertigt hatte und heute erläuterte. — Hierauf theilte Herr Professor Schröder ein vor kurzem in einem Briefbuche des Erfurter Rathes aufgefundenes Schreiben des letzteren vom Jahre 1523 an unsern Eobanus Hessus mit. Hessus war damals noch in Erfurt Professor. Der Brief ermahnt ihn, doch im Interesse seiner Studenten sich nicht allzusehr weiter dem Weine hinzugeben, da die Studenten sich darüber beklagten, dass er oft derartig trinke, dass er mehrere Tage hintereinander kein Colleg halten könne und dann anstatt einer Stunde kaum eine Viertelstunde lese. Ferner machte Herr Professor Schröder auf einen Artikel des durch seine Forschungen über die Geschichte des Apothekerwesens bekannten früher in Strassburg angestellten Professors Flückiger aufmerksam, worin die Bedeutung des Valerius Cordus, des ältesten 1544 im Alter von 29 Jahren in Italien verstorbenen Sohnes des Euricius Cordus, als des ersten und s. Z. bedeutendsten Gelehrten auf dem Gebiete der Pharmakognosie hervorgehoben wird. Bei dieser Gelegenheit erklärte sich Herr Professor Schröder auch gegen die jüngst aufgetretene Hypothese, dass Euricius Cordus mit Heinrich Soldan von Frankenberg identisch sei, schon weil es nicht gebräuchlich sei, dass ein angenommener Dichtername auf die Nachkommen forterbe und Cordus keine Latinisirung von Soldan sein könne.