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[ubicunque] cunque voluerint in vigilia nativitatis domini infra unum miliare.

Item notandum quod de petitione autumnali dominus Thammo habebit de predictis villis de quolibet lare unum limentum avenae et duos pullos, sed medietas avenae ad avenam pertinet synodalem.

Hujus rei testes sunt Wernerus de Schweinsberg, Theodoricus Nymetz, Widekindus Wakermole, Wigandus de Burnerode milites, Hermannus de Rummorode famulus et complures alii viri fide digni. Et ut omnia haec supra scripta firma et inconvulsa permaneant, nos comes de Waldegk et Thammo miles de Alnenhusen praedicti nostra sigilla apposuimus huic scripto.

Datum anno domini MCCC secundo in die beati Brixii episcopi et confessoris.«

Dillich lag im Bernegau; doch hatte es ein eigenes Gericht, das seit dem XIV. Jahrhundert stets das „Gericht in den Hainen“ genannt wird.

1018 vertauschte Kaiser Heinrich II. dem Stift St. Stephan in Mainz (vgl. S. 55) all’ sein Gut im Orte, Thielleichi genannt und was zu jenem Hofe (curtis) gehört im Gau Phirnigowe in der Grafschaft Graf Friedrichs. (Joannis, res Mog. II p. 517).

1209 verkaufen die Kanoniker des Stephansstifts ihr Gut in Roppershausen dem Kloster Hardehausen (in Westfalen, nordw. Warburg) „unter Vermittelung Ludwigs, Vogts von Homberg und Alberts, welcher unter demselben Ludwig dem Schultheißenamt (villicationi) in Dielich vorstand (Wilmanns, Westf. U.-B. IV. Nr. 33). Durch diese Urkunde glaube ich der »Cunegundis advocata« auf die Spur gekommen zu sein, welche in der von mir gegebenen Urkunde als Lehnsträgerin des „frone guts“ erscheint. Der Vogt Ludwig, welcher 1209-59 erwähnt wird, hatte nämlich 1258 eine Gattin Cunigunde (Westf. U.-B. IV Nr. 745). Entweder diese oder die gleichnamige Frau eines 1277 genannten Heinrich von Homberg (Wyß, Hess. U.-B. I. 342) ist also die Cunegundis advocata. Die von Homberg scheinen dann von Thammo von Alnhausen beerbt worden zu sein; denn 1291 heißt Thammo »advocatus« (Westf. U.B. IV Nr. 2165).

 

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