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Fürstenportraits beschrieben sind. Die Ausführungen des Vortragenden, namentlich über das Verbrennen sämmtlicher Exemplare dieser ersten Auflage wurden durch die Herren Landesgerichtsrath Gleim und Präsident Schultheiss ergänzt und bestätigt.

Es folgte die Richtigstellung der Angaben eines in Nr. 18 des Hessenlandes vom 16. September d. J. erschienenen Aufsatzes „Grimmelshausens Eltern“ durch den Vorsitzenden. Der Verfasser dieses Aufsatzes hatte den ihm in dem Gelnhäuser Stadtprotokolle vom Jahre 1640 vorgekommenen Hanauer Capitain d’armes Caspar Christoph Grimmelshäuser ohne weiteres für den Vater und eine 1645 vorkommende Catharine Grimmelshäuserin als die Mutter in Anspruch genommen. Der Vorsitzende wies nach, dass er schon in seinem Bilderatlas zur Geschichte der deutschen Nationallitteratur den urkundlichen Beweis erbracht habe, dass der Vater Grimmelshausens Johannes Christoffel oder Johannes Grimmelshausen geheissen habe; der erwähnte Capitain d’armes sei der Bruder des berühmten Schriftstellers. Hieran schloss der Vorsitzende eine weitere Mittheilung aus der Jugendgeschichte Grimmelshausens, in der namentlich die zahlreichen im Jahre 1633 und 1634 in Gelnhausen vorgekommenen Hexenverbrennungen eine Rolle spielen. Von besonderer Wichtigkeit war der Nachweis, dass sich selbst die kleinsten Einzelheiten, die Grimmelshausen über eine solche Hexengeschichte in einer seiner kleineren Schriften erzählt, durch noch erhaltene Akten und Aufzeichnungen bestätigt finden. — Von bildlichen Vorlagen gelangten in dieser Sitzung zwei wohlgelungene Photographien der schönen Wappen am Casseler Zeughause zur Kenntnis der zahlreichen Anwesenden ; Herr Oberstlieutenant von Lengerke legte diese Bilder vor und schenkte sie der Vereinssammlung.

4. Am 26. November theilte Herr Prof. Dr. Heydenreich zunächst die Stelle des arabischen Kosmo-

 

 

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