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dankend angenommen und zugleich dem Herrn Conservator für die Dauer der Arbeiten jährlich 250 Mark zur Deckung aller, aus Umräumung, Neuaufstellung u. s. w. entstehenden Unkosten bereit gestellt. Der Bericht des Herrn Dr. Theuner für 1898/99 lautet, wie folgt:

,,Die Arbeiten wurden nach dem Gesichtspunkte in Angriff genommen, zunächst die bisher allein für die Sammlung verfügbaren überfüllten Räume zu entlasten, da in den letzten Jahren nur noch eine Anhäufung der zugekommenen Stücke an den irgendwie noch unbesetzten Stellen stattgefunden hatte, und nicht allein jede Uebersicht verloren gegangen war, sondern selbst die Bewegung in den Sammlungsräumen auf das äusserste erschwert war.

Es wurden die drei von der Archivverwaltung zur Verfügung gestellten Kellerräume unter dem Leutehause, welche bis dahin hauptsächlich als Stall benutzt worden waren, zur Aufnahme schwererer Gegenstände, besonders der zahlreichen Balken und anderer Bautheile in einfacher Weise hergerichtet, der Fussboden rauh gepflastert und mit Cementbeton etwas geebnet, die ehemals von diesen Räumen aus in den oberen Vorraum des Sammlungssaales führende, zugesetzte und zum Theil verschüttete Treppe wieder gangbar gemacht und mit dem oberen Räume durch Durchbrechung seines Fussbodens und Einlegung einiger Stufen in Verbindung gebracht. Ein vorhandenes eisernes Geländerstück konnte dabei benutzt werden, so dass die ganze Anlage mit verhältnismässig geringen Kosten ausgeführt werden konnte. Die Räume sind für die Aufnahme der gröberen Sachen ausreichend hell und trocken, wenn auch für deren sachgemässe Aufstellung immerhin noch zu beschränkt. Es sind alle grösseren Bautheile aus dem oberen Sammlungssaale dorthin geschafft worden.

Weiter sind zum gleichen Zwecke der Entlastung des Raumes die meisten und besten der Truhen, sowie einige andere Möbelstücke in den Rittersaal gestellt worden, während ein grosser

 

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