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Altarschrein und andere Möbel kirchlichen Charakters in der Kapelle und der sogenannten Sakristei untergebracht worden sind. Hierdurch ist nicht allein schon erheblich Platz geschaffen, sondern auch für diese werthvollsten Sammlungsstücke ein günstigerer Standort zur Betrachtung gewonnen und zugleich auch die bisher unangenehm empfundene Kahlheit der bezeichneten architektonisch bedeutenden Räume erheblich gemildert worden. Es werden weiter in nächster Zeit die hauptsächlichsten kirchlichen Sammlungsstücke in der Kapelle aufgestellt werden. Hierzu wie zur Besetzung des Rittersaales wurde vorläufig die Billigung des Herrn Conservators der Kunstdenkmäler für den preussischen Staat mündlich erlangt, so dass zu hoffen ist, dass die förmliche Genehmigung der Staatsbehörde zur Benutzung der genannten Räume für die Sammlung in der angegebenen Weise nicht versagt werden wird.

Für die Sammlung der eisernen Ofenplatten wurden in der östlichen Abtheilung des Haupt-Sammlungssaales grosse hölzerne Regale errichtet. Die Platten werden gegenwärtig einer sorgsamen Reinigung von dem stark darauf lagernden Roste unterzogen und durch einen Graphitauftrag gegen Neubildung des Rostes geschützt. Hierauf werden sie in den Regalen aufgestellt werden und dort bequem Platz finden, so dass dieser am vollständigsten und besten vertretene Zweig der Sammlung bald in wünschenswertester Weise gesichert und bequemer Besichtigung zugänglich sein wird.

Der hölzerne Erkerträger vom Jahre 1577 aus Hanau, welcher bisher in der Südwestecke des Hofes ungeschützt stand und durch Fäulnis zu leiden begann, ist in die Mitte der Westwand gerückt, mit einem vollständigen Dache versehen, auf einen steinernen Untersatz zur Abwehr aufsteigender Nässe gestellt und in allen Theilen mit Carbolineum reichlich getränkt worden, so dass er nunmehr gegen die Einwirkungen des Wetters nach Möglichkeit gesichert ist.

Die bisher zwischen dem Schlosse und Marstall-

 

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