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Redaction den Abdruck ,,von dem Ermessen abhängig mache, ob nach ihrem Gefühl die Ehrenrettung des Landgrafen Friedrich II. nicht allzusehr der Empfindung widerstreite, die sich nun einmal bei unserem breiten Publikum, und zwar auch bei den Gebildeten, über diesen Soldatenhandel festgesetzt habe“.

Beide Briefe, von denen der erstere demnächst mit Commentar der Oeffentlichkeit übergeben werden soll*), befinden sich bei den Acten der Geschichtsvereins. Herr von Pfister mag aus ihnen ersehen, dass es durchaus nicht so einfach ist, wie er glaubt, die Schriftleitungen grösserer Zeitungen zur Aufnahme richtigstellender Artikel zu vermögen. Wenn er dies und anderes einsieht, wird er hoffentlich aufhören, den hessischen Geschichtsverein mit grundlosen Infinuationen fürder anzutasten. Wenn er Wünsche hat, möge er diese dem Vereinsvorstand mündlich oder schriftlich kundthun. In keinem Falle werden wir ihm auf Anzapfungen in öffentlichen Blättern je wieder Antwort ertheilen, wie wir auch über die am Schlusse seiner Invectiven ausgesprochene Drohung getrost zur Tagesordnung übergehen.

4. Der historischen Commission für Hessen und Waldeck wurden durch Beschluss vom 15. August 1898 500 Mark für das zweite Geschäftsjahr zur Verfügung gestellt. Der Verein war im Vorstande der Commission in derselben Weise wie im Vorjahre (s. Mittheil. 1897 S. 23) vertreten.

5. Zu einer von der Direction der Ständischen Landesbibliothek im Sommer 1898 veranstalteten Ausstellung von Erinnerungen an die Jahre 1848 und 1849 wurden seitens der Vereinsbibliothek geeignete Druckschriften, Bildnisse u. a. überlassen.

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*) Es ist dies seitens des Herrn Bibliothekars Dr. Brunner im Casseler Tageblatt und Anzeiger Nr. 85/99 geschehen.

 

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