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streichen ins Kreuz mit dem Wasser, das Wasser bergunter zu schöpfen.

Wenn ein Mensch den Wurm an den Finger kriegt, so fasst man den Finger ins Kreuz und spricht diese Worte : „In dem Paradies, da steht ein Baum, an dem Baum ein Apfel, nicht grün und nicht gelb. In dieser Stunde sollst du sterben im Namen des —“.

Vor das wilde Feuer : Glück kommt von der Erde und Gnade von Gott dem Herrn. Die wilde Flamme, die ich hier finde, dass die verschwinde. Der in der Welt wohnt, der unsern Herrn Christus einband, der verschwand im Namen —

Vor das Verfangen: Hast du dich verfangen (Kalb oder Ziege oder Schwein), lass du Jesum Christum-hangen. Schadet ihm sein Hangen nichts, so schadet dir das Verfangen nichts im Namen —

Vor die Zauberei ein Gebet: Glatter Kopf, ich verbiete dir mein Haus und Hof, ich verbiete dir meinen Pferde- und Kuhstall, ich verbiete dir meine Bettstatt, dass du nicht über mich trösse, (?) brösse (?) in ein anderes Haus, bis du alle Berge steigest und alle Zaunstecken heilest und über alle Wasser steigest und alle Zaunstecken heilest. So kömmt der liebe Tag wieder in mein Haus! Im Namen —

Besonders geistreich sind die Formeln nicht. Wer sie aber brauchen will, wird keinen Erfolg damit haben, weil für die Wirkung viel darauf ankommt, von wem und wie sie mitgeteilt werden.

Noch einige Rezepte aus dem Buche des Kuhhirten :

Zum Einreiben beim Besprechen: Kasperpulver, Kapsinderpulver, Weirauchwein, Teufelsdreck.

Innerlich zu brauchen beim Vieh: Antimonis zum Rostschwefel, Allmannharnischwurzel, Grauschwefel, Johanneswurzel, Magollerbiene, weissen Teppich.

Für Wunden : Franzosenöl und Regenwormöl.

Für das Elend: Gepräparierte Elenzklauen, niedergeschlagenes Pulver.

Für böse Augen: Weisser Kopee, Mutter Negelkes und Nachtmahlswein, wovon getrunken ist, damit auf- [aufgelöst]

 

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