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Abt dorthin berufen, welcher eine Besserung herbeiführte, und da sein Nachfolger Johann von Hagen in gleichem Sinne arbeitete, traten wieder geordnete Zustände ein. Um diesen Dauer zu verschaffen, trat das Kloster zu Bursfelde mit anderen Klöstern in Verbindung und es entstand die Bursfeldische Kongregation oder Union (wie schon bei Lippoldsberg angeben).

Mit Einführung der Reformation (1527) und Aufhebung der Klöster in Hessen fiel auch das zu Bursfelde, doch haben sich die Gebäulichkeiten desselben zum grossen Theile erhalten, namentlich die grossartige Kirche, diese freilich, wie bereits erwähnt, in sehr unwürdigem Zustande.

Redner schloss seinen Vortrag mit einer ausführlichen Beschreibung der Kirche, worauf ihm der Schriftführer, Kanzleirath Neuber, Namens der Anwesenden dankte, auch bemerkte, dass nach glaubwürdigen Mittheilungen staatlicher Seits bauliche Herstellungen sowohl in der Kirche zu Bursfelde, als auch in der zu Lippoldsberg geplant würden.

Nach Umgang der Anwesenden in der Kirche wurden die Wirthschaften von Bursfelde aufgesucht, um Erfrischungen einzunehmen. Das herrliche Wetter, welches bis dahin die Fahrt begünstigt hatte, wurde jetzt durch kleine Regenschauern getrübt, glücklicher Weise nur vorübergehend. Bei Wiederbesteigung des Dampfers besserte sich das Wetter. In fröhlicher Stimmung fuhren die Theilnehmer wieder unter den Klängen der Musik nach Karlshafen zurück, um nach kurzem Aufenthalte daselbst heimzukehren, Alle in dem erhebenden Bewusstsein, dass die Jahresversammlung in schöner Weise verlaufen.

 

II. Rechnungsabschluss für das Jahr 1899/1900.

(Vom 1. April 1899 bis 31. März 1900.)

a. Einnahmen.

                                                                                       Mark.   Pf.

1.  Kassenbestand .............................................................  

2.  Rückständige Beiträge ................................................... 66  —

3.  Beiträge des laufenden Jahres .................................... 4885  —

4.  Erlös für verkaufte Vereinsschriften .............................. 161  68

5.  Zuschüsse aus verschiedenen Kassen ......................... 1350  —

6.  Zinsen von der Speck-Sternberg’schen Stiftung .............. 21  30

7.    Eintrittsgeld ....................................................................................... 117   

8.  Ausserordentliche Einnahmen ........................................... 3  —

                                                                          Zus.       6603  98

 

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