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Krieges die Feuertaufe. Auch er wurde 1783 in das Erbprinzen-Regiment versetzt, dann 1786 in das Leib-Füselier-Regiment.

Es ist eine Eigenthümlichkeit jener Zeit, dass in den Staats-Kalendern der Name dieser Offiziere abwechselnd als v. Stamford, v. Stanford und v. Stand-forth erscheint, und erst seit dem Jahre 1788 die jetzige Form v. Stamford endgiltig beibehält.

Hans Ephraim hat mit seinem Regiment, das seit 1790 Leib-Regiment Infanterie hiess, an dem Feldzuge 1792 gegen Frankreich Theil genommen und ein werthvolles Tagebuch über die hier entwickelte Thätigkeit des Regiments hinterlassen, das sein Enkel, Karl von Stamford, in der Zeitschrift des Geschichts-Vereins veröffentlicht hat. Er ist dann später in holländische Dienste getreten und am 19. September 1799 im Dienst der batavischen Republik bei Alkmaar auf der Halbinsel Nordholland im Kampfe gegen die dort gelandeten Engländer und Russen gefallen.

Sein am 1. Januar 1999 zu Nymwegen geborener Sohn, Friedrich Wilhelm Leopold, trat zuerst in hannoversche, dann in kurfürstlich hessische Dienste. Das Staatshandbuch führt ihn zuerst im Jahre 1820 auf und zwar als „Sec. Lieutenant aggregirt dem Regiment Leib-Grenadier-Garde bei dem er im folgenden Jahre als Leutnant eingereiht ist. Bald darauf aber nahm er wegen Kränklichkeit seinen Abschied und zog nach Allendorf a. Werra. In den Jahren 1834—46 wird er im Staatshandbuch als Sec. Lt. à la suite der Armee, dann bis 1848 als Lt. a. D. geführt und von 1842—48 auch als Mitglied des zur innern Landesverwaltung gehörigen Landwirthschafts-Vereins des Kreises Witzenhausen.

Aus seiner Ehe mit einer Base, Charlotte, geb. Wiederhold, einer Ur-Urenkelin jenes tapferen Vertheidigers des Hohentwiel, entstammten 6 Söhne, von denen 4 heranwuchsen.

Karl Wilhelm David wurde ihm als zweiter Sohn am 10. Februar 1827 zu Allendorf geboren. Der

 

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