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VII. Burgenfahrt am 8. Mai 1901.

Homberg a. d. Ohm wurde besucht, obwohl bekanntlich von der Burg dieses 1065 schon erwähnten Ortes, wie sie uns so stolz und reizvoll aus der alten Abbildung in Dilichs Hessischer Chronik entgegentritt, nur noch wenig vorhanden ist. In der That bieten die erhaltenen Reste der 1852 zumeist teils abgetragenen teils einem gründlichen Umbau gewichenen Burg weder für die Erkenntniss der Gesammtanlage mehr ausreichendes Material, noch enthalten sie bemerkenswerte Einzelheiten. Im Orte selbst erweckten das noch alte Teile bergende Rathaus, eine Reste der Stadtmauer mit einem stattlichen „ Fünfspitz⁴' -Turme, die auf romanischer Unterlage aufgebaute Stadtkirche und die malerische Friedhofkapelle mit ihrer Schindelverschalung Interesse.

VIII. Burgenfahrt am 28. Mai 1901.

Die Fahrt ging zuerst nach der stolzen Burg Felsberg, die in ihrem kühnen Bergfried und ihren sonstigen noch erhaltenen stattlichen Bauteilen, die verschiedenen Bauperioden angehören, das Befestigungswesen des früheren und späteren Mittelalters lehrreich zu veranschaulichen vermag. Indem man diesmal auf die weiteren Sehenswürdigkeiten Felsbergs verzichtete, wendete sich die Reisegesellschaft südwärts der Ruine Altenburg zu, die gleichfalls auf einer isolierten Basaltkuppe gelegen den Zusammenfluss von Edder und Schwalm beherrscht Während über diese Burg zahlreichere historische Nachrichten als über das von der historischen Ueberlieferung stiefmütterlich bedachte Felsberg sich finden, gelingt es doch nicht leicht, sich über die Anlage und die Baugeschichte ein deutliches Bild zu machen. Einige der Teilnehmer besuchten den Heiligenberg.

IX. Burgenfahrt am 20. Juni 1901.

Ziel war die alte vielumstürmte Mainzer Veste Elnhoch, jetzt Melnau genannt, bei Wetter. Zur Zeit der Herzogin Sophie von Brabant (also um das Jahr 1260) von dem Erzbischof von Mainz zum Schutze des damals Mainzischen Amts Wetter gegen Hessen erbaut, seit dem 14. Jahrhundert Lehen der Familie v. Hatzfeld, kam die Burg 1464 nach Beendigung des

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