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vom Marburger Zweigvereine gewählt worden war. Auch mit den leitenden Kreisen in Kassel und Berlin bekam er immer engere Fühlung, da er, wenn auch nicht in offizieller Eigenschaft, doch bei allen wichtigere Fragen der Erhaltung und Veränderung hessischer Bau- und Kunstdenkmäler aufgefordert wurde, seine Vorschläge zu machen. Auch seine bisherigen wissenschaftlichen Leistungen, die in Deutschland schon in weitesten Kreisen gebührende Würdigung gefunden hatten, wurden dadurch anerkannt, dass ihn die philosophische Fakultät unserer Universität am 30. Januar 1892 zum Ehrendoktor ernannte. Endlich wurde auch eine amtliche Stellung als Bezirkskonservator für das ehemalige Kurhessen geschaffen, und Bickell wurde am 23. April 1892 von der Kunstkommission als solcher gewählt. Nunmehr war es auch mit der bitteren Not, mit der er so oft zu kämpfen gehabt hatte, vorbei, und er konnte jetzt sorgenfrei in die Zukunft blicken. Für ihn war jedoch noch von grösserer Bedeutung der Umstand, dass er jetzt als offizieller Beamter in allen Fällen, wo seine konservatorische Thätigkeit in Frage kam, amtlich gehört werden musste. Er hat, zur grössten Zufriedenheit der vorgesetzten Behörden, noch ein Jahrzehnt lang eine segensreiche amtliche Thätigkeit ausüben können; ebenso konnte er jetzt mit grösserer Ruhe und sorgenfrei seinen Studien leben, deren reifste Frucht der erste Band der Kunstdenkmäler Hessens wurde, der den Kreis Gelnhausen umfasst. Leider war es ihm nicht beschieden, seine Fülle von Kenntnissen in gleichem Masse weiter zu verwerten und die im Laufe der Jahre angelegten Sammlungen auszunutzen. Er war von Jugend an durch einen siechen Körper vielfach an geregeltem, ununterbrochenem Arbeiten gehindert, doch konnten ihm die vielfachen Leiden, die er zu ertragen hatte, nie von hoffnungsfreudigem Schaffen abhalten, und mit vorsichtiger Ueberlegung verstand er es, wie kaum einer, seine Kräfte zu sammeln und zu erfolg- [erfolgreichstem

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