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stattfand. Nach den üblichen Begrüßungs- und Dankreden trug der bisherige Verwalter des Schriftführeramts, Rechnungsrat Woringer, den Geschäfts- und den Kassenbericht vor. wonach auf Grund der durch die Herren Bürgermeister Salomon und Landesrentmeister Barthelmes vorgenommenen Prüfung der Jahresrechnung die Entlastung des bisherigen Kassenführers, Herrn Freiherrn Wolff von Gudenberg, beschlossen wurde. Auf Vorschlag des Herrn Superintendenten Wissemann aus Hofgeismar wurden an Stelle der ausgetretenen Vorstandsmitglieder Neuber und Frhr. Wolff von Gudenberg die Herren Rechnungsrat Woringer und Kreditvereinsdirektor Henkel gewählt, die übrigen Mitglieder des Vorstandes und der Vorsitzende in dieser Eigenschaft für das nächstfolgende Jahr wiedergewählt. Nach Erledigung des Geschäftlichen sprach Herr Oberlehrer Dr. phil. Henkel aus Kassel über Petrus Lotichius Secundus.

Dank der großen Hitze erfuhr der sich an die Mitgliederversammlung anschließende Frühschoppen eine ziemliche Verlängerung.

An dem um 5 Uhr im Gasthof zum Stern stattfindenden, durch zahlreiche Tischreden gewürzten Festmahle nahmen etwa 80 Herren und Damen teil. Den Abend füllte ein Konzert der Kapelle des Fuldaer Artillerieregiments unter den herrlichen Eichen des Acisbrunnens aus.

Am folgenden Tage war das Wetter dem Vereine anfangs nicht günstig, aber trotzdem die Beteiligung an dem Ausflug zur Steckelburg eine sehr zahlreiche. Mit der Eisenbahn wurde der Bahnhof Ramholz erreicht und von da aus in leichtem Regen der Weg durch den herrlichen Park der freiherrlichen Familie von Stumm, die die Besichtigung der Anlagen bereitwilligst gestattet hatte, zur Steckelburg angetreten. In den Ruinen der Burg gab der Schriftführer, Rechnungsrat Woringer, einen Überblick über die Geschichte der Burg und ihres bedeutendsten Sohnes, Ulrichs von Hutten, des Vorkämpfers der Reformation. Dann stieg man hinab zu einem Pavillon im Walde, wo man auf kleinstem Raume zusammengedrängt, aber

 

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