..

- 52 -

über, die ihn 1862 an Karl Heckmann verkaufte; der König’che Hof kam durch Heirat an die Heckmanns. Ein im Jahre 1789 gemachter Versuch der rotenburgischen Regierung, die damaligen 3 Heckmann’chen Teile als ein unteilbares Ganzes zu behandeln, scheiterte an dem Widerstand der Besitzer und der am 14. März 1801 ergangenen Entscheidung der Regierung zu Kassel. Der letzte Heckmann, Karl, geb. 30. Oktober 1824, starb unverheiratet am 21. Dezember 1897. Von seinen Erben, Frau Postmeister Sophie Euler, geb. Heckmann, in Halle und Frau Minka Henkel, geb. von Donop, in Kassel erwarb den Mönchhof am 1. März. 1898 der Kasseler Hoftheaterintendent und Major a. D. Freiherr Adolf von und zu Gilsa im Auftrage seiner Schwester, der Freifrau Karoline von Friesen. Letztere ersetzte die Gebäude des Gutes durch Neubauten und soll beabsichtigen, dem der 2. Ehe ihres Bruders mit Janet, geb. Cumming, entstammenden Sohne Freiherr Adolf von und zu Gilsa in dem Mönchhof ein Fideikommiß zu stiften.

VI. Am 5. März 19061).

a. Herr Sanitätsrat Dr. med. Schwarzkopf verlas einige Stellen aus Professor Winkelblechs (Karl Marlo’s) Werk „System der Weltökonomie“, um den Unterschied zwischen Winkelblechs Ansichten und denjenigen der heutigen Sozialdemokratie darzutun.

b. Vortrag des Herrn Dr. phil. Seelig aus Bronzell:

„Die Prinzen und Prinzessinnen von Battenberg“.

Prinz Alexander von Hessen und bei Rhein, der dritte Sohn des Großherzogs Ludwig II. und einer Prinzessin von Baden, geboren 1823 in Darmstadt, geleitete 1841 seine Schwester Marie, die spätere Gemahlin Kaiser Alexander II., nach St. Petersburg und

__________

1) Berichte: Kasseler Tageblatt u. Anzeiger Nr. 109, 181 v. 6. 3., 19.- 4. 1906; Kass. Allg. Zeitg. Nr. 64, 66 v. 6., 8. 3. 1906; Neue Kasseler Zeitg. Nr. 65 v. 7. 3. 1906; Hessenland Nr. 6. v. 16. 3. 1906.

..