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trat dort in die russische Gardekavallerie ein. In den folgenden Jahren zeichnete er sich in den Kämpfen im Kaukasus in hervorragender Weise aus, mußte aber seine Laufbahn in russischen Diensten aufgeben, als er 1851 in Breslau ein Hoffräulein seiner Schwester, die Gräfin Julie von Hauke, heiratete. Er trat nun in österreichische Dienste, erwarb sich neuen Kriegsruhm in Italien 1849 und 1859 und führte 1866 das 8. Bundesarmeekorps. Dann zog er sich auf sein Schloß Heiligenberg an der Bergstraße zurück, wo er 1888, hochgeehrt und als hessischer Numismatiker geschätzt, verstarb.

Seine Gemahlin erhielt vom Großherzog von Hessen 1852 den Titel Gräfin und 1858 Prinzessin von Battenberg, nach dem Städtchen im hessischen Hinterland. Über ihre Familie ist folgendes bekannt:

Ein gewisser Hauke, vermutlich aus dem Hinterland oder der Wetterau stammend, kam als Sekretär des Grafen Brühl von Flandern nach Warschau; seine Frau war die Tochter des Pfarrers Heinrich Wilhelm Schweppenhäuser in Großrechtern bei Wetzlar. Aus dieser Ehe stammte Moritz Hauke, der in russische Kriegsdienste trat, 1825 in den Adels-, 1829 in den Grafenstand versetzt und 1830 als russischer General der Artillerie und Kriegsminister des Königreichs Polen während der polnischen Revolution ermordet wurde. Seine Tochter war die Gemahlin des Prinzen Alexander.

Von den Kindern des letzteren heiratete die einzige Tochter Marie den Fürsten von Erbach-Schönberg, der älteste Sohn, Ludwig, englischer Admiral, die Prinzessin Viktoria von Hessen. Der zweite Sohn Alexander war der bekannte ehemalige Fürst von Bulgarien, der vierte, Franz Joseph, lebt in Darmstadt, verheiratet mit einer Prinzessin von Montenegro. Der 3. Sohn, Heinrich, am 10. Januar 1896 auf hoher See auf der Fahrt nach Südafrika gestorben, vermählte sich mit der jüngsten Tochter der Königin Viktoria von Großbritannien, Beatrice, welcher Ehe die jetzige Königin von Spanien und 3 Söhne entstammen.

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