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Die grüne Rhön und die deutschen Fürsten, die in ihr gebieten, sie leben hoch, hoch, hoch!“

Ein unserem Verein angehöriger Herr machte uns von dem vorstehend Berichteten Mitteilung. Wir lehnten indessen, wie eingangs bereits erwähnt, eine öffentliche Stellungnahme zur Sache aus den ange gebenen Gründen ab. Der erwähnte Herr trat dann für sich in Nr. 213 der Rhönzeitung (vom 11. Sep tember 1907) den Ausführungen des Festredners ent gegen, indem er dabei unser ablehnendes Schreiben bekannt gab, das mit den Worten endigte:

„Wir haben beschlossen, uns fürder nicht mehr, wie es früher oft geschehen, darauf einzulassen, Leute aus aller Welt darauf hinzuweisen, daß sie — wenn auch vielleicht ohne es zu wissen oder zu wollen — die Unwahrheit über Landgraf Friedrich II. und über Seume gesprochen oder geschrieben haben. — Wenn der Redner die Schriften von Preser und Brunner über den Soldatenhandel und über die vermeintliche Menschenjägerei des Landgrafen Friedrich II. und das Werk von Planer und Reißmann über J. Gr. Seume gelesen hätte, würde er gewiß nicht in Vacha so unrichtige Behauptungen auf gestellt haben. Wie eigenartig klingt aber das Lob des Fortschritts unserer Zeit, wenn man im Punkte der Geschichtskenntnis auf einem so durch aus veralteten Standpunkt verharrt!“

Die Entgegnung schließt mit den Worten, denen wir uns von Herzen anschließen:

„Damit genug! Laßt uns mit Seume und dem „Menschenverkauf“ unseres Fürsten in Ruhe!“

Der Vorstand

des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde.

 

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