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meiner Meinung die Ziegenh ainer Über lieferung gar nicht hätte entstehen können. Zu dem Ende habe ich neben der notwendigen Dar stellung der allgemeinen Kriegslage des Jahres 1640, bei welcher ich vorwiegend F. Pfister gefolgt bin, vor allem die eigentümlichen Verhältnisse der Festung Ziegenhain, ihrer Bürgerschützen und ihrer Stellung zur Nachbarschaft, ferner die Lebensumstände Velten Muhlys, die engen Beziehungen dieses Mannes zu den Schützen, die Ehrenstellung desselben in der Stadt bis an seinen Tod, endlich die Pfister unbekannt gebliebene Anerkennung dieses Mannes durch Wilhelm VI., die urkundlich erwähnt wird, sowie noch manches andere hervorgehoben, wodurch die Mitwirkung der Ziegen hainer Schützen am Riebelsdorfer Treffen unter Muhly und der glückliche Schuß des letzteren als höchst glaub haft erwiesen wird, wenn dies alles auch nicht in den gleichzeitigen Urkunden besonders erwähnt wird.

3.    Über die etwaige Herkunft des sog. Bredaschwertes habe ich nur eine unmaßgebliche Vermutung ausge sprochen, daß sich hierüber außer der Tatsache, daß es keine Reiterwaffe, sondern ein Zweihänder für Fußgänger gewesen ist, nichts Sicheres behaupten läßt.

4.    Wegen der genaueren Ausführung und wissenschaft lichen Begründung meiner Auffassung erlaube ich mir auf eine größere Arbeit hinzuweisen, welche gegen wärtig unter dem Titel: Zur Geschichte der Stadt Ziegenhain in Hessen. Ein Blick in die Ver gangenheit des Hessenlandes“ in der „Ziegen hainer Zeitung und Kreisblatt“ nach und nach erscheint, und in welcher die vorliegende Frage eingehender behandelt ist.

Kassel, im Februar 1907.

Wolff, Sup. a. D.

 

 

 

 

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