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[Marburg] burg dankte dem Herrn Landrat für die
dem Vereine mehrfach in so liebenswürdiger Weise bewiesene Gastfreundschaft.
533 Uhr nachmittags fuhr man von Schwebda nach Eschwege zurück,
von wo die einzelnen Mitglieder ihrer Heimat zueilten.
II. Jahresbericht.
Das am 5. Oktober 1907 erfolgte Ableben des stellvertretenden Schriftführers,
Herrn Sanitätsrat Dr. med. Schwarzkopf in Kassel, bedeutete einen
schweren Verlust, wie für den Verein überhaupt, so namentlich
für den Gesamtvorstand. An seiner Stelle wurde zunächst Herr
Bibliothekar Dr. med. Lange durch Zuwahl in den Gesamtvorstand aufgenommen.
Herr Generalleutnant Beß war leider aus Gesundheitsrücksichten
genötigt, sein Amt als Vorsitzender des Marburger Zweigvereins
und als Mitglied des Gesamtvorstands niederzulegen. An seine Stelle
wählte der Zweigverein Marburg Herrn Archivar Dr. phil. Rosenfeld.
Im übrigen blieb die Zusammensetzung des Gesamtvorstandes und des
Redaktionsausschusses unverändert.
Im abgelaufenen Jahre sind Band 41 der „Zeitschrift“ und die „Mitteilungen“
für 1906/7 zur Ausgabe gelangt. Bei der fortdauernd herrschenden
Preissteigerung ist es für den Vorstand keine leichte Aufgabe,
mit dem geringen Jahresbeitrag von 3 M. die Herausgabe so umfangreicher
und wissenschaftlich wertvoller Veröffentlichungen zu ermöglichen.
Um deshalb der Vereinskasse, die bisher nur von der Königlichen
Regierung, dem Bezirksverband des Regierungsbezirks Kassel und dem Magistrat
der Residenzstadt Kassel Zuschüsse bezog, die unbedingt nötigen
weiteren Geldmittel zu verschaffen, wandte sich der Vorstand an die
Magistrate derjenigen kurhessischen Städte, die noch nicht Mitglieder
unseres Vereins waren, mit der Bitte, den Verein durch regelmäßige
jährliche Zuwendungen zu unterstützen. Ein gleiches Ersuchen
wurde an die Kreisausschüsse gerichtet, die dem Ver- [Vereine]