MHG, 1907/08, S. 57

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[dasselbe] selbe Schicksal; sie gerieten immer tiefer in Schulden. Die Densburger Linie erlosch bald nach der Herzberger. Die Falkenberger mußten schon 1431 ihre Dörfer Uttershausen, Berge, Mardorf und Hebel verkaufen. Der letzte Falkenberger, Georg, verkaufte 1609 für den Todesfall, der 1613 eintrat, seine Güter an Landgraf Moritz von Hessen, der sie einem seiner Söhne zweiter Ehe gab. So kamen sie in den Besitz der Linie Hessen-Rotenburg, deren letzter Sproß sie 1829 an einen Herrn von Blumenstein verkaufte. Seitdem hat Falkenberg mehrmals den Besitzer gewechselt.

3. Ausflug auf den Sandershäuser Berg am 23. Juli 1908.
Aus Anlaß der 150. Wiederkehr des Tags der Schlacht bei Sandershausen hatten die Mitglieder des Zweigvereins Kassel die Mittel zu einer würdigen Feier des Tags aufgebracht. Damit wurde namentlich das vor 8 Jahren errichtete Denkmal wieder in besseren Stand gesetzt. Die Beteiligung an der Feier war eine über Erwarten starke. Teils zu Fuß, teils zu Wagen erreichte man die Höhe des Sandershäuser Bergs, wo an schattiger Stelle Tische und Bänke aufgeschlagen waren und Erfrischungen geboten wurden. Herr Generalmajor z. D. Eisentraut hielt hier einen Vortrag über die Vorgänge vor und während der Schlacht¹⁾.
Schon 3 Wochen vor der Schlacht bei Hastenbeck (26. 7. 1757) hatten die Franzosen die Landgrafschaft Hessen-Kassel besetzt; Landgraf Wilhelm VIII. war am 5. Juli 1757 nach Hamburg abgereist. Die hessischen Truppen standen (außer dem gelben Dragonerregiment und der Husarenschwadron) nach Aufhebung der Konvention von Kloster Zeven bei Stade²⁾, wo am 22. 11. 1757 Herzog Ferdinand von

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¹⁾Der in Nr. 351 des "Kasseler Tageblatts" vom 28. 7. 1908 abgedruckte, als Bericht über diesen Vortrag bezeichnete Aufsatz ist tatsächlich aus einem von anderer Seite früher gehaltenen, vieles Legendenhafte bietenden Vortrage zusammengestellt. Die von dem Vortragenden verlangte Berichtigung hat der Berichterstatter in Nr. 359 desselben Blattes vom 2. 8. 1908 nicht als solche, sondern als "Ergänzung" jenes Aufsatzes gebracht.
²⁾ Siehe S. 43.

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..	- 57 - [dasselbe] selbe Schicksal; sie gerieten immer tiefer in Schulden. Die Densburger Linie erlosch bald nach der Herzberger. Die Falkenberger mußten schon 1431 ihre Dörfer Uttershausen, Berge, Mardorf und Hebel verkaufen. Der letzte Falkenberger, Georg, verkaufte 1609 für den Todesfall, der 1613 eintrat, seine Güter an Landgraf Moritz von Hessen, der sie einem seiner Söhne zweiter Ehe gab. So kamen sie in den Besitz der Linie Hessen-Rotenburg, deren letzter Sproß sie 1829 an einen Herrn von Blumenstein verkaufte. Seitdem hat Falkenberg mehrmals den Besitzer gewechselt. 3. Ausflug auf den Sandershäuser Berg am 23. Juli 1908. Aus Anlaß der 150. Wiederkehr des Tags der Schlacht bei Sandershausen hatten die Mitglieder des Zweigvereins Kassel die Mittel zu einer würdigen Feier des Tags aufgebracht. Damit wurde namentlich das vor 8 Jahren errichtete Denkmal wieder in besseren Stand gesetzt. Die Beteiligung an der Feier war eine über Erwarten starke. Teils zu Fuß, teils zu Wagen erreichte man die Höhe des Sandershäuser Bergs, wo an schattiger Stelle Tische und Bänke aufgeschlagen waren und Erfrischungen geboten wurden. Herr Generalmajor z. D. Eisentraut hielt hier einen Vortrag über die Vorgänge vor und während der Schlacht¹⁾. Schon 3 Wochen vor der Schlacht bei Hastenbeck (26. 7. 1757) hatten die Franzosen die Landgrafschaft Hessen-Kassel besetzt; Landgraf Wilhelm VIII. war am 5. Juli 1757 nach Hamburg abgereist. Die hessischen Truppen standen (außer dem gelben Dragonerregiment und der Husarenschwadron) nach Aufhebung der Konvention von Kloster Zeven bei Stade²⁾, wo am 22. 11. 1757 Herzog Ferdinand von __________ ¹⁾Der in Nr. 351 des "Kasseler Tageblatts" vom 28. 7. 1908 abgedruckte, als Bericht über diesen Vortrag bezeichnete Aufsatz ist tatsächlich aus einem von anderer Seite früher gehaltenen, vieles Legendenhafte bietenden Vortrage zusammengestellt. Die von dem Vortragenden verlangte Berichtigung hat der Berichterstatter in Nr. 359 desselben Blattes vom 2. 8. 1908 nicht als solche, sondern als "Ergänzung" jenes Aufsatzes gebracht. ²⁾ Siehe S. 43.	..


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