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der wissenschaftlichen Kritik gefunden. Gleichzeitig mit der Zeitschrift gelangten die Mitteilungen für 1907/8 zur Ausgabe.

Von den Arbeiten des Vereins ist auch für das abgelaufene Jahr besonders die Tätigkeit der Kommission zur Erforschung der vor- und frühgeschichtlichen Befestigungen in Hessen zu erwähnen, die außer einigen anderen Ausgrabungen, unter denen besonders die des Steingrabs bei Ellenberg zu nennen ist, besonders die Erforschung der germanischen Niederlassung auf der Altenburg bei Niedenstein fortgesetzt und dabei Ergebnisse von hoher wissenschaftlicher Bedeutung erzielt hat. Einen vorläufigen Bericht darüber enthält Band 43 der Zeitschrift. Wir hatten am 15. April 1909 Gelegenheit, die Mitglieder des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung, der vom 13. bis 15. April in Kassel tagte, an die Stätten der Ausgrabungen führen und ihnen die dort gemachten Funde zeigen zu können und wir hatten die Genugtuung, daß die Leistungen unserer Kommission bei diesen besonders sachverständigen Herren vollste Anerkennung fanden. Die erwähnte Tagung bot auch unseren Mitgliedern die Möglichkeit, die Resultate der Forschungen auf der Altenburg kennen zu lernen und einige sehr interessante Vorträge über diese, sowie über andere vorgeschichtliche Befestigungen anzuhören.

Zur Tagung des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine in Lübeck in der Zeit vom 21. bis 23. September 1908 hatte unser Verein den Vorsitzenden des Marburger Zweigvereins, Herrn Archivar Dr. phil. Rosenfeld entsendet. In unserer Vertretung in der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck ist eine Änderung nicht eingetreten.

Zur Fortsetzung unserer volkskundlichen Forschungen haben wir uns mit dem Fuldaer Geschichtsverein in Verbindung gesetzt, um zunächst gemeinsam mit diesem auf dem Gebiete der Orts- und Flurnamenforschung vorzugehen. Es ist zunächst die Versendung von Fragebogen in Aussicht genommen, die hoffentlich eine recht große Zahl von Bearbeitern finden werden.

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