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- 81 - Der Vorsitzende, Generalmajor z. D. Eisentraut, wies darauf hin, daß eine Sammlung der in der „Polizey- und Commerzien-Zeitung“ zerstreuten Personalnachrichten ein wertvolles Verzeichnis der Kasseler Einwohner im 18. Jahrhundert ergeben würde. Regierungsbaumeister Weiß teilte einen Brief seines Vaters, des Obersten und Kriegsministers Weiß, aus dem Jahre 1833 mit, der eine sehr hübsche und launige Schilderung eines Manövers an der Edder und der Quartiere in Zennern und Gudensberg enthielt. Professor Dr. phil. Knatz machte auf die im Jahre 1909 erschienene Biographie der Königin Luise von Preußen von Bailleu aufmerksam und brachte die darin enthaltene Schilderung des Aufenthalts der Königin in Kassel im Jahre 1799 zum Vortrag. Durch Vermittelung des Wirklichen Geheimen Rats Dr. jur. Stolzel Exz. in Berlin hat Kammergerichtsrat Weizsäcker dem Vereine eine Handzeichnung des hessen-hanauischen Artillerieleutnants Bach 1) über das Gefecht bei Bennington (1777) und 2 gedruckte Pläne des Überfalls von Trenton (1776) und des hessischen Lagers bei Winchester in England (1756) geschenkt, die in Umlauf gesetzt wurden. Schriftsteller L. Wolff schilderte einen in Cassel zur Verherrlichung des Siegers von Sandershausen und Lutternberg, des Marschalls Soubise, erschienenen Kupferstich, sowie einige auf den nordamerikanischen Befreiungskrieg bezügliche Werke. Rechnungsdirektor Woringer berichtete über das Auftreten des Schauspielers Karsten und seines dressierten Pudels auf der Kasseler Hofbühne. Karsten zog im Jahre 1816 in Deutschland von Bühne zu Bühne, um sein Schauspiel: „Der Hund des Aubri de Montdidier oder Der Wald bei Bondy“ aufführen zu lassen, in dem der erwähnte Pudel die Hauptrolle spielte. Karsten erschien im Herbst 1816 auch in Kassel, wo sein Stück zwei Aufführungen erlebte. Als sein Pudel im folgenden Jahre gegen den Willen __________ 1) Mitteilungen 1908/9, S. 47. 2) Zeitschrift, Band 40, S. 74. |
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