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Goethes auch die Weimarer Büline betreten durfte, gab dies Goethe Veranlassung, die Leitung des Weimarer Theaters niederzulegen ¹⁾ .

Ein von Herrn Architekt Has in Hirschhorn, der den Feldzug 1870/1 als Kriegsfreiwilliger im 83. Inf.-Regt. mitgemacht hatte, im Jahre 1870 in einem Dorfe der Umgegend von Metz aufgefundenes, zum Gebrauch der französischen Soldaten nach ihrem erhofften Einrücken in Deutschland bestimmtes Wörterverzeichnis erregte allgemeines Interesse, ebenso drei von Herrn Redakteur Heidelbach unter sachkundiger Erklärung vorgezeigte alte Bilder von Wilhelmshöhe.

4. Am 21. Februar 1910. Herr Kanzleirat N e u b e r schilderte den Lebenslauf des Schriftstellers Frederic Armand Strubberg²⁾. Als Sohn des wohlhabenden Tabakfabrikanten Henri Frederic Strubberg und dessen Ehefrau Elise de Marville am 18. März 1806 in Kassel geboren, trat Strubberg nach einer vorzüglichen Erziehung im Jahre 1822 in ein großes Handelsgeschäft in Bremen ein. Hier führten seine Beziehungen zu einer jungen Dame aus achtbarer Familie zu einem Duell, in dem er seinen Gegner, einen eifersüchtigen Vetter der Dame, lebensgefährlich verwundete. Um den Folgen zu entgehen, schiffte er sich nach Nordamerika ein, wo er drei Jahre lang als Vertreter großer europäischer und amerikanischer Handelshäuser reiste. Als tüchtiger Kaufmann hatte er sich eine sehr geachtete Stellung erworben, als ihm sein Verlöbnis mit einer jungen Amerikanerin abermals ein Duell mit einem eifersüchtigen Vetter seiner Braut zuzog. Sein Gegner fiel im Duell. Strubberg floh nach Texas und führte hier mit einigen Genossen mehrere Jahre lang ein Hinterwäldlerleben. Dann promovierte er in Louisville (Kentucky) als Dr. med. und wurde hierauf Kolonialdirektor in der von dem deutschen Fürsten-Verein gegründeten Niederlassung Neu-Braunfels, in deren

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¹⁾ Der Vortrag ist vollständig abgedruckt im „Hessenland“, 1910, S. 39.

²⁾ Der Vortrag ist vollständig abgedruckt in der „Neuen Casseler Zeitg.“,
   Nr. 54, 55 v. 24., 25. Februar 1910.