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Nähe er eine weitere Kolonie (Friedrichsburg) gründete. Er führte dort die Beinamen: „Der Große“, „Der unverwüstliche Kapitän“, _„Der Städtegründer“. Im Jahre 1846 machte er den Krieg zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten auf Seiten Mexikos mit und begab sich nach dem Friedensschlusse nach Arkansas, wo er als Arzt im Kampfe mit Cholera, Blattern und Sumpffieber große Erfolge erzielte. Auf einer Bärenjagd wurde er aber von einem Insekt in ein Auge gestochen und kehrte deshalb 1854 nach Europa zurück, um sein Auge wieder herstellen zu lassen. Nach vielen vergeblichen Versuchen bedeutender Augenärzte gelang dies endlich dem Hofrat Dr. med. Löw in Gräfrath. Strubberg lebte nun in seiner Vaterstadt, wo er in den 1870er Jahren als juristischer Beistand des Prinzen Wilhelm von Hessen-Philippsthal-Barchfeld in dessen Streit mit der Krone Preußen um das Kurhessische Familien-Fideikommiß wirkte. Nachdem er hier seine treue Schwester Emilie verloren hatte, zog er nach Gelnhausen, wo er 3. April 1889 starb. Freunde, denen er seine Erlebnisse in Texas erzählte, überredeten ihn, diese im Druck erscheinen zu lassen. So entstanden seine ersten Bücher, meist Schilderungen von Jagd-und Reiseabenteuern. Außerdem schrieb er einige Schauspiele. Seine früher viel gelesenen Erzählungen sind jetzt fast vergessen.

Schriftsteller L. Wolff machte den von ihm in der vorhergehendon Sitzung geschilderten Kupferstich dem Vereine zum Geschenk und berichtete über das vor kurzem zum Abbruch gelangte kleine Hintergebäude des alten Hoftheaters in der Wolfsschlucht. Wie sich beim Abbruch ergab, war dies Gebäude ursprünglich ein Tanzsaal, der später durch Einbauten in eine Familienwohnung umgewandelt worden war.

Rechnungsdirektor Woringer zeigte sodann einen vom Verein erworbenen hessen-kasselischen Lotto-Kalender vom Jahre 1777 vor und knüpfte daran Mitteilungen über das hessische Lotto. Dieses aus Genua stammende Spiel wurde durch Patent vom 14. Juni 1771 neben der bereits seit 1763 bestehenden Klassen-Lotterie eingeführt und war zunächst nur den Bewoh- [Bewohnern]