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Steinen die große Mauer um den Sababurger Tiergarten erbauen.

 

2. Nach dem Züschener Grab am 4. September 1909. Der Verein fuhr mit dem Mittagszug bis Gudensberg und von dort mit Leiterwagen bis zum Fuße des Mordbergs (Wartebergs) bei Kirchberg. Nachdem man die Aussicht von der Spitze des Berges genossen, hielt der Vorsitzende, Generalmajor z. D. Eisentraut, am Fuße des Bergs einen Vortrag über die auf dem Berge gemachten Knochenfunde 1) . Dann wurde die Weiterfahrt durch Lohne nach dem Kistengrab bei Züschen angetreten. An diesem wurde der Verein von Herrn Gutsbesitzer Garvens von Garvensburg empfangen und mit einem kühlen Trunke erfrischt. Der Vorsitzende sprach sodann über Alter und Entstehung des Grabes 2), worauf die Rückfahrt nach Gudensberg angetreten wurde. Hier hatte man gerade noch Zeit zu einem kleinen Imbis, ehe der Eisenbahnzug nach Kassel den Verein wieder aufnahm.

 

II. Zweigverein Marburg.

a. Versammlungen.

1. In der Generalversammlung vom 19. Juli erstattete der Vorsitzende Archivar Dr. Rosenfeld Bericht über die Vorträge und Ausflüge des abgelaufenen Jahres. Es brachte sieben Vortragsabende und fünf Ausflüge. Die Mitgliederzahl ist nahezu auf derselben Höhe wie am Ende des vorigen Geschäftsjahres, zahlreiche durch Tod oder Wegzug gerissene Lücken wurden durch den Eintritt neuer Mitglieder fast völlig ausgefüllt. Der Verein zählt gegenwärtig 185 Mitglieder. Betreffs der Verhandlungen mit dem Kasseler Vorstand über die Zukunft der Marburger Altertümer Sammlung berichtete der Vorsitzende, daß nach den letzten von Kassel erfolgten Vorschlägen, nach deren Erörterung seitens des hiesigen Ausschusses und dem Antwort- [Antwortschreiben]

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1) Vergl. Zeitschrift, Band 23, S. 230.

2) Vergl. Zeitschrift, N. F., Supplement 12: Boehlau und v. Gilsa,
   Neolithische Denkmäler aus Hessen, S. 3.

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