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Prüschenk1), der Kapitän Fenner2), der Leutnant v. Münchhausen3), die Fähnrichs v. Münchhausen4), v. Mengersen5), Füllgraf6), v. Apell7), Meisner8), v. Roehl9), v. Stamford10), v. Buttlar11), Hatzfeld12);

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1) Moritz Levin v. Prüschenk wurde 2. 1. 1760 2. Leutnant im Husarenkorps, fiel 15. 7. 1762 bei Ödelsheim in französische Gefangenschaft, wurde 1767 Stabsrittmeister, 1778 ins Cheveauxlegerskorps versetzt, war 1782 Major im Garnisonsregt. v. Normann, 1791 im leichten Bat. Lenz, 1795 im Füsilierbat., dann im Regt. Kospoth, 1806 Oberst und Chef des Garnisonsregts. Prüschenk, lebte später als pensionierter Oberst in Erksdorf, wo er 1817 starb.

2) Henrich Christoph Fenner, Stabskapitän im Regt. v. Wilcke, später im Depotbat, v. Schallern, wurde 1796 Kommandeur der Depotkomp. des Regts. v. Kospoth, war 1800 Kapitän im Landregt. Marburg, 1806 Major im Garnisonsregt. Prüschenk, wohnte später als Major a. D. in Kirchhain.

3) Karl Wilhelm Freiherr v. Münchhausen, 1762 in Rinteln geboren, war 1782 Sekondleutnant im Grenadierbat, v. Linsingen. 1792 Kapitän im Grenadierbat. Prinz von Hessen-Philippsthal; fiel 2. 12. 1792 bei der Erstürmung von Frankfurt a. M.

4) Karl Chlodwig August Heino Freiherr v. Münchhausen, geb. 17. 2. 1759 zu Hessen-Oldendorf, trat 1780 in die hessische Armee ein, war 1782 Fähnrich im Regt. Landgraf, wurde später in das Jägerbat, versetzt, in dem er sich 1792 und 1793 in den Feldzügen gegen Frankreich auszeichnete. Im Gefecht bei Jockrim 20. 8. 1793 eroberte er mehrere französische Geschütze. Am Abend dieses Tages umarmte ihn der österreichische General v. Kospoth angesichts aller Truppen und erklärte ihn für den Tapfersten der Tapferen. Kospoth und der österreichische General Kavanagh behändigten ihm unaufgefordert die Zeugnisse über seine Würdigkeit zum Maria-Theresien-Orden, von denen er aber keinen Gebrauch machte. Landgraf Wilhelm IX. verlieh ihm den Orden ponr la vertu militaire. 1806 war er Major im Füsilierbat. Schlotheim. 1809 wurde er als Teilhaber am Dörnbergschen Aufstand verhaftet, aber freigesprochen. 1813 trat er wieder in den hessischen Militärdienst, wurde aber bald als Oberstleutnant pensioniert und lebte nun auf Swedestorp im Schaumburgischen, wo er 16. 12. 1836 starb. Er war verheiratet mit Marianne Luise Eleonore Schenk zu Schweinsberg. Er ist der bekannte Freund Seumes, der ihm den Verkehr mit den jüngeren hessischen Offizieren in Amerika und manche Erleichterungen im Dienste verdankte, und gab mehrere Bände Dichtungen heraus.

5) Friedrich Ludwig August v. Mengersen war 1782 Fähnrich im Regt. v. Böse, 1795 Sekondleutnant im Regt. Prinz Karl.

6) Georg Wilhelm v. Füllgraf war Fähnrich im Füsilierregt. Alt-Loßberg.

7) Wahrscheinlich Karl Friedrich v. Apell, Fähnrich im Regt. Prinz Karl, später Stabskapitän darin.

8) Wilhelm Felix Meisner war Fähnrich im Regt. v. Böse.

9) Arnold Ludwig von Roehl, war Fähnrich im Regt. Jung-Loßberg.

 

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