..

- 165 -

gewordenen Himmel und sehr klarem Wasser einen überaus schönen prospect machte, ziemlich geschwind fort.

Den 4. des Morgens mit Anbrach des Tages und nachher gegen 9 uhr ein heftiger Regen mit einem gelinden Sturm, welcher jedoch bald nachlies, indessen seegelten wir immer gut fort.

Den 5: des Morgens gegen 3 uhr ein heftiger Regen mit Sturm, welcher bis gegen 8 uhr anhielt. — Gleich nach 10 uhr eine abermalige ähnliche bourasque, die bis 11 uhr dauerte. Um 12 uhr desgleichen und so abwechselnd fort bis nach 6 uhr, da sich das Gewölke etwas brach. Der Wind war indessen immer contrair und die Schiffe musten auf das vom Commodore gegebene Signal sich drehen und mit halbem Wind mehr gegen Süden seegeln.

Den 6: Nachdem wir die ganze Nacht so fortgeseegelt hatten, wurden wir heute morgen gegen 10 uhr gewahr, daß der Cyclops mit vollen Seegeln vor uns etwas lincks ziemlich strenge ausriß, in weniger als einer Stunde verlohren wir ihn aus dem Gesicht, gleich nach 12 uhr sahen wir ihn mit einem kleinen 2 mastigen Schiff uns entgegen kommen, und um l uhr war er mit dieser prise mitten in der Flotte. Noch ist es unbekannt, was es eigentlich für ein Schiff ist, hier nächst aber wird es wo möglich weiter unten annoch bemerckt werden. Gegen 6 uhr Abends gab der Commodore ein Signal, die Schiffe musten sich abermals wenden und wir fuhren mit halbem Wind gegen Westen; der Cyclops hatte die genommene Brique mit einem Thau hinten angebunden und führte sie nach.

Den 7. gegen 10 uhr des Vormittags sahen wir sehr nahe an der rechten Seite unseres Schiffes wiederum einen Wallfisch von einer ungeheuren Größe gegen die Vorigen. Gegen Mittag bekamen wir recht guten Wind, so daß wir die übrige Tageszeit 5 bis 6 Meilen in einer Stunde fortseegelten, inzwischen wurde der Himmel trübe und regnete. Um 7 uhr fieng es an Nacht zu werden und um halb 8 uhr musten wir ein Licht anstecken.

Praecisè um 12 uhr des Nacht erhub sich ein schrecklicher Wind-Sturm mit Regen, welcher bis

den 8: des Morgens 7 uhr dauerte. Die Schiffe waren dadurch sehr von einander getrennt und hin und wieder zerstreut. Erst gegen 9 uhr bekam man die mehrsten vor und auf beiden Seiten neben uns wieder zu Gesicht. Der Ocean wurde ganz vermißt und allererst gegen halb 11 uhr erblickten wir selbigen auf unserer rechten Seite in einer grosen Entfernung vor uns. Er näherte sich hierauf der Flotte und so fuhren wir mit mäßigem guten Wind fort.

Den 9: Very tine Weather and some times fair wind1) .

Na.: Soeben um 9 uhr abends wurden wir durch die Steuerleute des am 6. dieses genommenen fremden Schiffs, welches eben an uns herfuhr, selbsten gewahr, daß es ein Engl. Fisher Vessel2) nach Lissabon bestimmt gewesen, von einem amerikani- [amerikanischen]

__________

1) Sehr gutes Wetter und zuweilen günstiger Wind.

2) Fischerboot.

..