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war. Nach deren Besichtigung stieg man auf schönen. aber steilen Waldwegen hinab nach Niederorke . Hier warteten die Wagen, die den Verein nach Edderbring hausen brachten, wo man das Mittagsmahl einnahm, bei dem der Vorsitzende Herrn Amtsgerichtsrat vom Hof und den übrigen Herren des Frankenberger Fest ausschusses für ihre Mühewaltung in kurzer Rede dankte. Während ein Teil der auswärtigen Mitglieder von hier aus über Volkmarsen nach Kassel zurückkehrte, besuchte der Rest noch die nahe gelegene Burg Hessenstein, über deren Geschichte Herr Dr. med. Gätjen aus Frankenau berichtete.

Nicht unerwähnt möge bleiben, daß die Franken berger Tagung vom Beginn bis zum Schlusse beim herrlichsten Wetter verlief, so daß es bei den Kasseler Mitgliedern nur noch Heiterkeit hervorrief, als auf ihrer Rückreise doch noch einige Regentropfen fielen — ganz ohne Regen ist ja eine Jahresversammlung des Geschichtsvereins nun einmal nicht denkbar!

 

II. Jahresbericht.

Im Gesamtvorstande des Vereins traten im Ver einsjahre 1911/12 mehrere Veränderungen ein. Wie bereits im vorigen Jahresberichte vorgreifend mitge teilt wurde, erlitt der Verein einen schweren Verlust durch den am 12. April 1911 erfolgten Tod des stell vertretenden Vorsitzenden, Herrn Geheimen Regie rungsrat Dr. jur. Ludwig Knorz in Kassel, dessen Verdienste um den Verein wir bereits im Band 45 der „Zeitschrift“ anerkannten. An seine Stelle trat Herr Landgerichtsdirektor Geheime Justizrat Wilhelm Schroeder in Kassel. Wenige Monate später, am 1. November 1911, entriß uns der Tod unsern bewähr ten Kassenführer, Herrn Kreditvereinsdirektor Fried rich Henkel in Kassel, dessen Nachruf Band 46 der „ Zeitschrift" bringen wird. Herr Kreditvereinsdirektor Boppenh ause n übernahm in entgegenkommendster Weise die vorläufige Führung der Kassengeschäfte vorbehaltlich seiner Bestätigung durch die nächste Mit gliederversammlung. Ein weiteres hochverdientes Mit glied des Gesamtvorstands, der Vertreter der Hanauer