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noch kurz gestreift; dann schloß der Redner seinen Vortrag, der reichen Beifall erntete, mit der Mahnung zur Mitarbeit.

Im Anschluß an den Vortrag des Herrn Dr. Lange gab Generalmajor Eisentraut einen Überblick über die bis jetzt bekannt gewordenen Fundstellen aus der jüngeren Steinzeit im nördlichen Hessen.

1. Wohngruben: bei Niederurf ; am Ostabhang des Lamsberges bei Gudensberg; bei Kassel vor dem Holländischen Tore.

2. Steinkistengräber: im Stadtwald bei Fritzlar; im Forstort Meerchen zwischen Besse und Metze, Kreis Fritzlar; auf dem Hausen bei Züschen .

3. Versammlungs- oder Opferplatz: der Warteberg (Mordberg) bei Kirchberg, Kreis Fritzlar.

Der Vortrag wurde unterstützt durch Vorzeigen zahlreicher Gefäßscherben mit den der jüngeren Steinzeit eigentümlichen Formen und Verzierungen und Henkeln, sowie von Steinwerkzeugen. Besondere Beach tung wurde der auffallenden Ähnlichkeit in den Scher ben der steinzeitlichen Ansiedelungen bei Niederurf und bei Kassel zu teil. — General Eisentraut en dete seine Ausführungen mit dem Wunsche, daß die Anwesenden das Interesse an der Heimatsgeschichte und die Liebe zur Heimat fördern helfen möchten. Reicher Beifall belohnte den Redner für seinen Vortrag. Bürgermeister Kleim dankte den Vortragenden und gab der Hoffnung Ausdruck, die Herren, die sich so großer Mühe unterzogen, recht bald wieder einmal in unserer Mitte zu sehen. Der Einladung des Pflegers des Vereins, dem Verein beizutreten, leisteten leider nur 3 Herren Folge; doch wird die Hoffnung nicht aufgegeben, noch fernere Mitglieder zu gewinnen. General Eisentraut und Dr. Lange aber gebührt unser herzlichster Dank.

 

IX. Mitglieder in Frankenberg.

Im abgelaufenen Vereinsjahre fanden 3 Sitzungen der Vereinsmitglieder statt, in denen über die Jahres- [Jahresversammlung]

 

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